Verein Viet-Kid hilft Kindern in Vietnam
Monheim. Seit 2002 engagieren sich Erhard und Monika Milatz mit ihrem Verein Viet-Kid für arme und behinderte Kinder in Vietnam. Sie sammeln nicht nur Geld, sondern kümmern sich vor Ort darum, dass die Spenden optimal genutzt werden.
Trotz der schweren Erkrankung von Erhard Milatz, der Besuche in Vietnam in den beiden vergangenen Jahren unmöglich machte, geht die Arbeit vor Ort weiter.
Die Patenkinder werden versorgt. haben Winterkleidung bekommen. Die dort im Bergland lebende Urbevölkerung wird als Christen verfolgt und lebt in großer Armut. Auch die Entführung und Verschleppung junger Frauen nach China führt zu tragischen Situationen in den Familien. „Offenbar fürchtet das Regime den Niedergang des Kommunismus in ihrem Land durch das Christentum, wie sie es bei der ehemaligen DDR mitbekommen haben“, sagt Milatz. Doch die Gemeinden reagieren auf die Verfolgung mit Wachstum und Evangelisation, obwohl diese verboten ist. Zwei Drittel der in Vietnam lebenden Protestanten sind Angehörige ethnischer Minderheiten, wie etwa die Hmong, die Erhard Milatz schon früher in den Bergen besuchte.
Die Grundproblematik ist unverändert: 75 Prozent der rund 80 Millionen Vietnamesen lebt in Armut. Familien und elternlose Kinder schlafen selbst in der Hauptstadt Hanoi unter freiem Himmel, notdürftig geschützt mit Mülltüten und Kartons. Der Verein Viet-Kid unterstützt auch diese Menschen, um den Kindern einen regelmäßigen Schulbesuch zu ermöglichen. In Vietnam gibt es keine gesetzliche Krankenversicherung. Viet-Kid übernimmt in den häufigen Fällen angeborener Herzfehler Behandlungen, Operationen oder Implantate.