Verwaltung empfiehlt Zebrastreifen

Drei Maßnahmen sollen die Sicherheit vor Schulen am Lerchenweg und an der Schwalbenstraße erhöhen.

Foto: Matzerath

Andreas Apsel und seine Mannschaft im Fachbereich Bauwesen haben auf den Antrag der SPD-Fraktion reagiert und legen für die Sitzung des Planungsausschusses am kommenden Donnerstag (18 Uhr, Ratssaal) eine umfangreiche Überprüfung der Verkehrssituation rund um die Schulen am Lerchenweg und an der Schwalbenstraße vor.

Die Verwaltung gibt zwar bei vielen Befürchtungen Entwarnung, regt aber bauliche Maßnahmen an: beispielsweise einen Schutzstreifen an den Schrägparkplätzen der Schwalbenstraße, eine bessere Beleuchtung auf dem Verbindungsweg zwischen Schwalben- und Sperberstraße und einen weiteren Zebrastreifen in Höhe des Hauptzugangs der Grundschule am Lerchenweg. Letzterer Vorschlag kam von Schulleiter Achim Nöhles.

SPD-Fraktionschef Werner Goller sorgt sich dennoch in seinem Antrag um die Sicherheit der Kinder, die eine der Schulen am Sandberg besuchen. Er hofft, dass man seine Bedenken nicht einfach mit dem Hinweis auf die Unfallstatistik beiseite schiebe. Gerade in den Stoßzeiten würden die Schüler durch Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen, aber auch durch die Patienten der dort angesiedelten Arztpraxen gefährdet.

Goller glaubt außerdem, dass der Schulweg für Kinder aus dem Berliner Viertel bereits ab der Kreuzung Opladener/Schwalbenstraße gefährlich sei. Sie kämen im Prinzip auf der falschen Straßenseite an und setzten ihren Weg dort einfach fort. Eine zweite Ampel könnte Abhilfe schaffen.

Die Mitarbeiter der Verwaltung haben die Situation mehrfach sowohl morgens als auch am Nachmittag in Augenschein genommen. Zwar registrierten sie dabei zu Schulbeginn einen regen Autoverkehr. Dieser habe jedoch nach rund 15 Minuten wieder nachgelassen. Chaotische Verhältnisse hätten sie nicht erlebt, heißt es.

Im östlichen Bereich der Opladener Straße soll keine weitere Ampel errichtet werden. Die Fachleute fürchten, dass dies die stark befahrene Straße zusätzlich belaste und Probleme bei der „grünen Welle“ verursache. Die bestehende Ampel reiche aus, so ihre Feststellung.

Die Parkplatzsituation sei insgesamt „sehr komfortabel“, heißt es weiter. Es stehe außerdem kein öffentlicher Raum zur Verfügung, um weitere Stellplätze anzulegen. Die Verwaltung betont, dass „Unfälle in den hoch frequentierten Schulzeiten erfreulicherweise nicht zu verzeichnen sind“ und sieht deshalb — neben den vorgeschlagenen Maßnahmen — keinen Handlungsbedarf.