Volleyball Volleyballerinnen in der Abwärtsspirale

Langenfeld. · Der Regionalligist SG Langenfeld kassierte eine 1:3-Niederlage beim TV Hörde.

Svenja Tillmann (r.) und die Volleyballerinnen der SGL hoffen auf eine baldige Trendwende.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Wie wichtig Erfolgs-Erlebnisse für die eigenen Leistungen sind, zeigt sich auch bei den Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL). Die Mannschaft von Trainer Michael Wernitz erlebt in dieser Saison eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die durch positive oder negative Trends bestimmt wird. Nachdem Langenfeld die ersten drei Partien der Serie 2018/2019 verloren hatte, gab es drei Siege hintereinander. Jetzt allerdings befindet sich die SGL erneut in einer Abwärtsspirale, denn das 1:3 beim TV Hörde war wieder die dritte Niederlage in Folge.

Mannschaft setzt Vorgaben des Trainer-Gespanns nicht richtig um

„Die Niederlagen waren nicht unbedingt nötig. Wenn die Mannschaft die Konzentration aufrechterhalten und sich an die Vorgaben des Trainer-Gespanns richten würde, sähe die Situation definitiv besser aus“, sagt Wernitz, der mit der aktuellen Trainingsbeteiligung nicht richtig zufrieden ist. Co-Trainer Mark Nahrstedt äußert sich ebenfalls kritisch: „Wenn wir so weitermachen, wird es schwierig gegen die guten Mannschaften unserer Liga. Wir können zwar dominieren, aber wir machen zu viele Fehler.“ Der SGL unterliefen in Hörde deutlich zu viele Unzulänglichkeiten in der Feldverteidigung – und die Gastgeberinnen bestraften das durch mit ihren kurzen Aufschlägen konsequent. Außerdem fehlte dem Team im Angriff häufig die Durchschlagskraft. „Die Spielerinnen sind selbst für ihre Leistungen verantwortlich, aber sie reflektieren zu wenig. Wenn sie ihre Aufschläge nicht ins Feld bringen, tragen sie dafür selber die Schuld. Außer der Hallendecke stört sie niemand bei der Arbeit. Es ist ärgerlich, dass der Gegner zu viele direkte Punkte schafft“, findet Wernitz.

In der Tabelle ist Langenfeld abgerutscht und liegt jetzt mit elf Punkten nur noch auf dem siebten Rang. Momentan muss sich das Team eher nach unten orientieren, denn der Neunte SC Union Lüdinghausen hat lediglich drei Punkte weniger. „Erfolg ist wie ein Weihnachtsgeschenk“, meint Wernitz, „es ist eingepackt in harte Arbeit, die wir abliefern müssen.“

Zum Abschluss der Hinrunde empfängt die SGL am Sonntag den Sechsten TuS Herten (14 Punkte), der vor allem über den Außenangriff gefährlich sein kann. „Von der Spielweise her ist uns Herten ähnlich. Meiner Meinung nach stehen wir vor einer machbaren Aufgabe. Kurz vor Weihnachten wollen wir uns mit einem Sieg beschenken“, sagt Wernitz.fas