Wasserschaden von 200.000 Euro

Alle drei Etagen der Hochschule sind betroffen.

Monheim. Ein Wasserschaden an sich ist ja nicht besonders ungewöhnlich. Aber mit einer Schadenshöhe von geschätzten 200.000 Euro kommt er sicher nicht alle Tage vor — so geschehen in dem Gebäude, das sich die städtische Energietochter Mega und die Hochschule für Unternehmensführung (HFU) an der Rheinpromenade teilen. Betroffen ist allerdings nur die Uni. Die aber so richtig: über alle drei gemieteten Etagen mit gut 1.500 Quadratmetern.

Doch was ist da genau passiert, dass es zu so einem Schaden kommt? „Es hat Umbauarbeiten gegeben. In dem Zusammenhang ist auch ein Toilettenbecken abmontiert worden, aber offensichtlich nicht sachgerecht. Jedenfalls sind dort große Mengen Wasser ausgetreten. Wie das versicherungstechnisch geregelt wird, ist noch unklar“, sagt Thomas Waters.

Die Stellungnahme kommt jedoch nicht in seiner Funktion als oberster Planer im Rathaus, sondern als Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG). In deren Auftrag wurde nämlich das Gebäude gebaut, und sie ist Vermieterin. Waters schätzt, dass die Sanierung bis zu drei Monate dauern kann.

Doch was heißt das für die Studenten? „Zum Glück sind jetzt Semesterferien. Und in der Endphase haben wir kurzfristig unseren anderen Standort in Erkrath mit genutzt für die Monheimer“, sagt Hubert Schäfer, Mitbegründer der HFU.

Mit der Entwicklung des Hochschulstandorts in Monheim ist er hoch zufrieden. Derzeit seien es 187 Studenten. „Zum Wintersemester, dass im Herbst startet, werden es schon mehr als 300 sein, die eingeschrieben sind. Das ist sehr gut“, so der Akademiker. Entsprechend geht er davon aus, dass die angestrebten 500 Studenten bereits in anderthalb Jahren erreicht sein werden.

Bis die volle Zahl erreicht ist, will die HFU Teile an die Ergo-Versicherung untervermieten, die dort Schulungen abhalten will. Im Rahmen dieser Aktion wurde auch umgebaut — mit der Folge des besagten Schadens von 200 000 Euro. Der Mietvertrag zwischen der Hochschule und der Stadtentwicklungsgesellschaft läuft übrigens erst einmal über zehn Jahre.