Weichen für neue City gestellt

Im November sollen erste Konzepte zur Bebauung des 16 000 Quadratmeter großen Geländes vorgestellt werden.

Langenfeld. Es werden sicher noch einige Jahre vergehen, bis das letzte „Filetstück“ der Stadt mit Wohnungen, die sich in die Gesamtkonzeption der City einfügen, bebaut ist. Die Weichen dazu aber sind gestellt. Die alte Feuerwache, die im nächsten Jahr umziehenden Stadt- und Wasserwerke werden abgerissen. Es entsteht eine zusammenhängende Fläche von 1,6 Hektar (etwa eineinhalb Fußballfelder), die für den Wohnungsbau genutzt wird.

Dass bei der Bebauung die neuesten Erkenntnisse über energetisches Sparen einfließen, ist angesichts des Klimaschutzkonzeptes, das im Oktober vom Rat beschlossen werden soll, selbstverständlich.

Der Chef des Planungsreferats, Stephan Anhalt, bat zwar um Verständnis dafür, dass noch kein konkreter Bebauungsentwurf vorliege. Erste Vorstellungen dazu sollen aber in der Novembersitzung des Planungs- und Verkehrsausschusses vorgelegt werden. Im kommenden Frühjahr sei mit Details zu rechnen, was auch mit der Suche eines Investors und dessen Einfluss auf die Gesamtplanung zusammenhängt.

Anhalts Stellvertreter, Ingo Schwarz, vermittelte jedoch in einem Zwischenbericht wesentliche Anforderungen, die aus der Sicht des Städtebaues berücksichtigt werden müssen.

Da ringsum Wohnbebauung die Szene bestimmt, komme auch für das freie Grundstück nur Wohnbebauung in Betracht, vielleicht mit einigen Restaurants und Gaststätten in den unteren Etagen. Es soll auch so gebaut werden, dass die Wege zum Rathaus oder zu den Omnibus-Haltestellen an der Theodor-Heuss-Straße kurz bleiben.

Zugleich wird mit der Bebauung das von den Stadtwerken eingezäunte Werksgelände verschwinden und den Fußgängern dadurch kein Hindernis mehr bilden. Die Begrünung der Wege gehört ebenfalls zur Vorgabe für die Bebauung in dem großen Gebiet. Allerdings müssen, bevor begonnen werden kann, noch einige Voraussetzungen erfüllt werden.

So muss die Hauptgasleitung auf dem Gelände der Stadtwerke neu sowie Richtfunk- und Mobilfunkantennen verlegt werden. Die Gasübergabestation, die erhalten bleiben muss, erhält eine Schalldämmung.

Die Reaktion der Parteien fiel zum großen Teil positiv aus. Für die CDU brachte Dieter Braschoss seine Zufriedenheit darüber zum Ausdruck, dass die Fläche dem Wohnungsbau dienen soll. Die künftigen Bewohner können nahezu alle wichtigen Einrichtungen wie Rathaus, Sparkasse oder Bushaltestellen auf kurzen Wegen erreichen.