Zahl der Feuerwehr-Einsätze leicht gestiegen

Vergangenes Jahr wurde die Monheimer Feuerwehr gut 200 Mal öfter alarmiert als 2016.

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Monheim. Die Monheimer Feuerwehr ist im vergangenen Jahr 6451 mal ausgerückt. Das teilt Torsten Schlender, Leiter der Feuer- und Hauptwache mit. 2016 wurden die Retter 6242 mal gerufen. 1013 Mal mussten die Fahrzeuge der Feuerwehr ausrücken, 5438 Mal kamen die Rettungs- und Krankenwagen zum Einsatz, teilweise unterstützt von den Hilfsorganisationen DRK und MHD.

Die Zahlen bei den Einsätzen der Feuerwehr sind halbwegs konstant, so Schlender. Dafür seien jedoch die Einsätze des Rettungsdienstes gestiegen. Die Gründe sind laut Schlender unterschiedlich: „Die demografische Entwicklung der Bevölkerungsstruktur trägt zum einen dazu bei, aber auch das Alarmierungsverhalten ist mittlerweile ein anderes. Neben den wirklich echten Notfällen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Verkehrsunfall wird der Rettungsdienst immer häufiger zu Bagatelleinsätzen gerufen. Da bei der Notrufabfrage nicht immer ein eindeutiges Meldebild verifiziert werden kann, rückt der Rettungsdienst beim geringsten Zweifel sofort aus“, bilanziert Schlender.

In der Feuer- und Rettungswache werden derzeit sieben Funktionen für den Brandschutz und vier Funktionen für den Rettungsdienst an 365 Tagen im Jahr von der Hauptamtlichen Wache vorgehalten. Mit der Verabschiedung des Brandschutzbedarfsplans kommen künftig noch zwei weitere Funktionen für den Brandschutz hinzu. „Die ehrenamtlich tätige Freiwillige Feuerwehr wird je nach Alarmstichwort ebenfalls alarmiert und bildet mit den Standorten in Monheim und Baumberg eine wichtige Säule für die Gefahrenabwehr in der Stadt“, erläutert Hartmut Baur, Leiter der Feuerwehr.

Einen relativ geringen Anteil an der Einsatzstatistik 2017 machen die Brände mit 95 Einsätzen aus. Insgesamt zwölf Personen hat die Feuerwehr dabei gerettet. Der Bereich technische Hilfeleistung schlägt mit 344 Einsätzen zu Buche. Dazu zählen, so Schlender, unter anderem Verkehrsunfälle und das Befreien von Personen aus Zwangslagen. 56 Menschen und 39 Tiere hat die Feuerwehr gerettet.

Insgesamt gab es 245 Fehlalarmierungen, wobei der größte Anteil in gutem Glauben ausgelöst worden sei, so Schlender. 69 Mal lösten 56 Brandmeldeanlagen fehlerhaft aus. Einen hohen Anteil bilden die 329 sogenannten First-Responder-Einsätze im Stadtgebiet: „Sind unsere Rettungs- und Krankenwagen unterwegs, rücken bei weiteren Notfällen Löschfahrzeuge aus, um Notfallpatienten adäquat medizinisch zu versorgen. og