4,6 Millionen Euro für Altenheim
Das Haus St. Elisabeth wird in zwei Etappen aus- und umgebaut. Nach Abschluss der Arbeiten stehen insgesamt 79 Plätze für die Langzeitpflege zur Verfügung.
Mettmann. Dort, wo jetzt noch ein malerisches Stück Wiese auf dem Grundstück Düsseldorfer Str.aße 18 frei begehbar ist, soll im Herbst 2015 ein dreigeschossiger Neubau des katholischen Senioren- und Pflegezentrum Haus Elisabeth komplettieren.
Die Kosten betragen rund 4,6 Millionen Euro. Tiefbauarbeiten für Gasleistungen zur Energieversorgung wurden bereits zu Jahresbeginn vorgenommen. Monsignore Pfarrer Ullmann als Vorsitzenden der Gemeinde St. Lambertus, Träger der Einrichtung, setzt am Dienstag, 2. September, zusammen mit den Architekten Gottfried Meerkamp sowie Heinz Bungert den ersten symbolischen Spatenstich.
„Jetzt beginnt unser Konzept für die Zukunft“, sagt Stefan Wigge, Geschäftsführer von Haus Elisabeth. Zur Umsetzung der neuen gesetzlichen Anforderungen sowie zur Qualitätsverbesserung wird im ersten Bauabschnitt das Haus errichtet, das planmäßig im Herbst 2015 bezugsfertig sein soll.
Hier entstehen zwölf Pflegeplätze in Einzelzimmern, die sich auf zwei Wohngruppen in zwei Etagen verteilen. Jede dieser WGs für sechs Pflegebedürftige soll sich zum Teil selbst versorgen können, weshalb pro Etage eine Küche eingeplant ist. Außerdem hat jede WG einen Aufenthaltsraum sowie eine Balkonanlage, verbunden sind Neubau und Bestandgebäude über eine geschlossene Brückenkonstruktion.
Im zweiten Bauabschnitt wird ab 2016 das Haupthaus umgebaut, um den Ansprüchen künftiger Generationen zu genügen. Das ist bemerkenswert, als dieses Gebäude nach einem Umbau erst 1994 neu in Betrieb genommen wurde.
Der Schwerpunkt der aktuellen Maßnahmen liegt darauf, den bisherigen Doppelzimmeranteil auf weniger als 20 Prozent der Pflegeplätze zu reduzieren. Zwar reduziert sich damit die Zahl der Pflegeplätze im Haupthaus von 84 auf 79 Plätze, dafür sind die zukünftigen 71 Einzelzimmer plus acht Plätze in vier Doppelzimmern deutlich komfortabler und die Bäder genügen heutigen Ansprüchen. Diese Maßnahmen entsprechen den Vorgaben des Landespflegegesetzes.
Nach Abschluss sämtlicher Baumaßnahmen im Dezember 2017 wird das Jahr 2018 mit verändertem Angebot begonnen, sagt Stefan Wigge.
Das Gesamtkonzept liest sich dann so: 79 Plätze für Langzeitpflege, davon zwölf Einzelzimmer im Neubau, sechs Einzelzimmern für die teilstationäre Kurzzeitpflege sowie zwölf Einheiten für Betreutes Wohnen.
„Es begleiten uns zwei Schwerpunkte im Pflegebereich, die aufgrund des demographischen Wandels zunehmend an Bedeutung gewinnen werden“, so Wigge. Die Betreuung dementer Menschen wird weiter verstärkt und in der „sehr lebendigen Kooperation“ mit der Alzheimer Gesellschaft Düsseldorf & Kreis Mettmann ausgeweitet.
Die Versorgung schwerstpflegebedürftiger, also Palliativversorgung, wird durch die Unterstützung des Franziskus-Hospiz Hochdahl gewährleistet. „Wir glauben, dass dieser Angebotmix eine gute Zukunftsperspektive hat, was durch die gute Akzeptanz bestätigt wird.“