Armdrücken am Limit
Erkrath. Um die aktuellen Entwicklungen in der Sache "Tempo 30 Max-Planck-Straße" einordnen zu können, ist ein Blick auf die seit Jahren innig gepflegte Feindschaft zwischen dem Sprecher des Bürgervotums und dem Bürgermeister hilfreich.
Erstgenannter hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, den Nachweis zu führen, dass der Verwaltungschef vorsätzlich und von niederen Motiven getrieben die Anwohner der Max-Planck-Straße gesundheitsgefährdenden Risiken durch Lärm aussetzt. Dabei scheut er auch nicht vor verbalen Entgleisungen zurück. Die Faktenlage gerät da schon mal zur nebensächlichen Randnotiz.
Bürgermeister Arno Werner würde natürlich nie eingestehen, dass ihn und die Mitarbeiter der Straßenverkehrsbehörde diese Dauerfehde bei der Entscheidung über die Genehmigung von Tempo 30 beeinflusst.
Faktisch darf bezweifelt werden, dass die Haupt-Verbindungsstraße zwischen zwei Stadtteilen die Anforderungen an eine Temporeduzierung am Tage erfüllt. Und ein Limit in den Nachstunden ist längst verhängt worden.