Mettmann: Frühling - Aus dem Winterschlaf erwacht
Mettmann macht sich schön: Stadt und Geschäftsleute sorgen für Blütenzauber.
Mettmann. Nach schier endlosen Wochen und Monaten, in denen der Winter die Stadt mit Schnee und Eis fest im Griff hatte, ist nun endlich der Frühling eingekehrt. Die ersten Kaffees wurden schon draußen serviert. Die Mettmanner zieht es ins Sonnenlicht, sie genießen die ersten warmen Tage des Jahres.
Derweil treibt die Sonne den Mitarbeitern des städtischen Baubetriebshofs Schweißperlen auf die Stirn. Seit Tagen schon waren sie damit beschäftigt, die Grünalagen, Beete und Baumscheiben in der Innenstadt rund um den Jubiläumsplatz "frühlingsfertig" zu machen.
Denn bis Donnerstag musste alles pflanzbereit sein. Die Werbegemeinschaft "Mettmann Impulse", die Gärtnerei des Benninghofs (Hephata) und die Mettmanner Gärtnerei Speck haben 2200 Frühlingsblumen (Primeln, Bellis und Stiefmütterchen) gesponsort, die Donnerstag eingepflanzt wurden.
"Wir haben aber nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in Metzkausen an einigen ausgewählten Stellen bunte Blumen eingepflanzt. Denn wir wollen mit der Aktion zur Verschönerung des gesamtes Stadtbilds beitragen", sagt Markus Kampe, der Leiter des Baubetriebshofs.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Bauhof an der Düsseldorfer Straße sowie an der Talstraße in Richtung Neandertal Blumenzwiebel in Rasenflächen gepflanzt. "Das gibt an den Straßen schöne gelbe Blumenbänder, wenn die Narzissen blühen", so Kampe.
Möglicherweise werden im Herbst Narzissenzwiebeln auch in Baumscheiben der Innenstadt gepflanzt. Kampe: "Denn die blühen immer wieder und müssen nicht wie die Frühlingsblüher jedes Jahr neu gepflanzt werden."
Aber nicht nur die Mitarbeiter des Baubetriebshofs haben mit 2200 Blumen die ersten Farben nach dem langen Winter gesetzt. In der Oberstadt haben die Geschäftsleute ebenfalls bunte Blumen in die Baumscheiben an der Oberstraße und auf dem Marktplatz gepflanzt. Zudem wurden in die Bäume rechts und links der Oberstraße bunte Bänder an die noch blattlosen Äste gehängt.
"Wir wollten mit unserer Aktion den Frühling in die Stadt locken", sagte Inga Mehner. Was bei den gestrigen Temperaturen von 20,5 Grad durchaus gelungen war. Die Geschäftsleute werden sich auch um die Blumen kümmern, sie pflegen und hegen.
Die Blumen und die Bändchen waren das erste Ergebnis eines Treffens der Geschäftsleute der Oberstadt. Inga Mehner: "Wir wollen uns für die Verschönerung der Oberstadt einsetzen."
So wollen sie sich darum kümmern, dass der Holztraktor für die Kinder an der Oberstraße wieder ein Lenkrad bekommt, und die Suche nach der spurlos verschwundenen Holzeisenbahn auf dem Markt geht auch weiter.
Über das Frühlingswetter freute sich am Donnerstag auch Antonio Squeo, der Betreiber der Eisdiele "Riviera" an der Kleinen Mühlenstraße. Während er in den ersten Märztagen aufgrund des kalten Wetters vergeblich auf Kundschaft wartete, hatte er Donnerstag alle Hände voll zu tun.
"Es wurde auch Zeit, dass es endlich wärmer wurde", sagte der sympathische Italiener hinter seiner Eistheke lachend. Auf die Frage, was er denn in den Wintermonaten gemacht habe, lächelte er verschmitzt: "Was soll ich gemacht haben? Ich habe geschlafen."