Bauern wollen mehr Sicherheit
Anwohner und Landwirte sehen den Abzweig Außenbürgerschaft/Hasseler Straße als Gefahrenstelle und fordern Abhilfe.
Metzkausen. „Wir werden immer wieder darauf hinweisen. Damit sich dieser Zustand hier nicht manifestiert. Denn damit geben wir uns nicht zufrieden“, sagt Landwirt Helmut Rüttger. Die Bauern und Anwohner in der Außenbürgerschaft fordern, dass die Verkehrssituation an der Hasseler Straße im Bereich der neuen Einmündung in die Außenbürgerschaft sicherer gestaltet wird.
Die Bürger wollen, dass die Straße Außenbürgerschaft nicht so steil wie zurzeit in die Hasseler Straße mündet. Außerdem, sagen sie, müssten Fahrradfahrer gezwungen werden, wenn sie die Hasseler Straße hinunterfahren, vor der Einmündung zum Sportzentrum herunter zu bremsen. „Bleibt alles so wie es ist, müssen wir wahrscheinlich so lange warten, bis erst was passiert“, sagte Landwirt Johannes Kircher.
Er, aber auch seine Kollegen, haben schon einige brenzlige Situationen erlebt, sagten sie am Freitag Ludger Steffen, dem Leiter der Straßenverkehrsbehörde, bei einer Ortsbesichtigung. Im Winter geriet Helmut Lüttger mit dem Trecker auf der abschüssigen Straße ins Rutschen. „Ich stand mit dem Schlepper quer und bin auf die Hasseler Straße zugerutscht. Weil in den Außenbereichen mal wieder nicht gestreut war. Das war brenzlig.“
Selbst mit dem Auto sei es gefährlich, von der Außenbürgerschaft in die Hasseler Straße einzubiegen. „Weil viele Autos, die von oben die Hasseler Straße runterkommen, schneller als 50 Stundenkilometer fahren“, sagte Bauer Klaus Hein.
Um mit einem Schlepper samt Anhängern auf die Hasseler Straße einzubiegen, „brauchen wir zehn bis 15 Sekunden“, sagte Landwirt Henning Dierichs: „Autos, die von oben mit 50 Kilometern um die Kurve kommen, sind in sieben Sekunden an der Stelle.“
Aus Sicht der Stadt, erklärte Verkehrsexperte Steffen, bilde die Einmündung keine besondere Gefahr, „wenn sich alle Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten“, sagt Steffen. Die seien an dieser Stelle eindeutig und in Absprache mit Straßen NRW geregelt.
Wer die Straße Außenbürgerschaft befährt, muss am Stoppschild zur Hasseler Straße anhalten, darf dann bis zur Sichtlinie vorfahren. Dabei fährt er aber schon über den Fuß-/Radweg, der künftig noch etwas näher zum Hang hin angelegt werden soll. „Die Schulkinder, die den Weg täglich benutzen, fahren hier ziemlich schnell den Berg runter. Das habe ich auch schon so als Schülerin gemacht“, sagte Heidi Hein-Kircher. Deshalb müssten sie dazu gebracht werden, vor der Einmündung abzubremsen.
„Warum stellen sie nicht einfach wie auf dem Panoramaradweg versetzte rot-weiße Rahmen vor die Einmündung?“, fragte Kircher. „Die Fahrradfahrer sind vorfahrtsberechtigt, deshalb stimmen weder Straßen NRW als Baulastträger der Landstraße noch die Polizei dieser Regelung zu“, erklärte Steffen.
„Wir wollen keine Radfahrer bremsen, sondern auf die Gefahr hinweisen“, sagte Kircher. So könne ein Radfahrer beispielsweise nicht erkennen, „wenn ich hier mit einem Mähdrescher rausfahre, dass hinten dran noch das Schneidewerk gezogen wird. Das kann der Radfahrer hinter dem großen Fahrzeug an dieser Stelle gar nicht sehen.“ „Fährt da ein Radfahrer rein, kann das lebensgefährlich sein“, sagte Heide Hein-Kircher.