Mettmann Verwaltung setzt Bürgerhinweis um
Mettmann. · Der Umbau der Kreuzung an der Beethovenstraße zu einem Kreisverkehr sorgt schon vor Beginn für Unmut. Helmut Peick hat einen Vorschlag.
Die Baustelle an der Kreuzung Beethovenstraße/ Flurstraße/ Gruitener Weg erregt die Gemüter, noch bevor die Bauarbeiter überhaupt einen Spatenstich für den Umbau der Kreuzung in einen Kreisverkehr gesetzt haben. Denn die Beschilderung für diese Baustelle ist bereits eingerichtet – und ein Bürger hält sie für unsinnig: „Ich möchte sie dringend bitten, diese Verkehrsführung zu überdenken“, appelliert Helmut Peick in einer E-Mail an die Stadt Mettmann.
Die Kreuzung Beethoven-/ Flurstraße/ Gruitener Weg/ Weihe soll zu einem Kreisverkehr umgebaut werden, um so den Verkehrsfluss zu verbessern. Verantwortliche Behörde ist der Kreis als so genannter Baulastträger. Die Stadt unterstützt ihn wegen ihrer besseren Kenntnisse der Lage vor Ort bei der Durchführung – ein üblicher Vorgang.
Wie bereits berichtet, wurde der Start des Umbaus jedoch bereits zwei mal um jeweils eine Woche verschoben – zunächst, weil die Fahrbahnmarkierungen an der Talstraße korrigiert werden mussten – die Talstraße muss frei befahrbar sein, weil es sonst zu einem Verkehrschaos käme – dann, weil die Arbeiten an den Wasserleitungen noch andauerten.
In der kommenden Woche soll es nun so weit sein: Die Kreuzung wird in zwei jeweils drei Monate währenden Bauabschnitten voraussichtlich bis zum Februar kommenden Jahres umgestaltet. Umleitungsausschilderungen lassen bereits erahnen, wie der Verkehr während der ersten Bauphase geführt werden soll.
Daran stößt sich Helmut Peick: Die ausgeschilderte Variante führt über Haydn- und Mozartstraße durch das Wohngebiet Mettmann-Süd zum Gruitener Weg. „Eine Tempo 30-Zone mit genereller Rechts- vor Links-Regelung“, betont Peick. Das Straßenprofil sei grundsätzlich für die zu erwartende Verkehrsmenge nicht geeignet. Es werde zusätzlich eingeengt, weil auf der gesamten Strecke Bewohner ihre Autos parken.
„Schon der stündlich verkehrende Bus hat Mühe, sich seinen Weg zu bahnen. Auf der Strecke liegt bekanntermaßen ein Altenheim“, gibt Peick zu bedenken. Außerdem werde erst an der Kreuzung auf die Sperrung hingewiesen – viel zu spät, sagt Peick. „Zielführender wäre die Lösung, am Knoten Beethoven-/ Talstraße auf die Sperrung am anderen Ende der Beethovenstraße hinzuweisen und nur dem Anliegerverkehr die Zufahrt nach Süd zu gestatten. Der Durchgangsverkehr aus Richtung Erkrath sollte über die Talstraße/ Knoten Talstraße-, Ring-, Tal-, Bahn- und Bergstraße stadtauwärts in Richtung Elberfelder oder Flurstraße geführt werden“, regt Peick an.
Seine Eingabe wurde an die Stadtverwaltung und den Kreis mit Bitte um Prüfung weitergereicht. Der Kreis gibt nun grünes Licht: „Ich habe mit dem zuständigen Kollegen gesprochen. Dieser hat mir versichert, dass dies ein sehr guter Vorschlag ist und er noch diese Woche umgesetzt wird“, versichert Tanja Henkel, Sprecherin des Kreises Mettmann.
Auch die Stadt Mettmann hat sich mit dem Problem auseinander gesetzt: Für Autofahrer, die sich dennoch den Weg über die Haydnstraße bahnen, sei in Höhe der Engstelle ein Halteverbot eingerichtet worden, antwortet Marcel Alpkaya von der Straßenverkehrsbehörde der Stadt Mettmann. Die Polizei wisse über die anstehende Maßnahme Bescheid, „so dass hier nach eigenem Ermessen Kontrollen durchgeführt werden können.“
Gerne gebe er aber der Kreisverwaltung den Hinweis weiter, „dass noch zusätzliche Hinweistafeln im Bereich der Beethovenstraße und Talstraße sowie im Bereich Ringstraße, aufgestellt werden sollen, damit der überörtliche Verkehr in Richtung Bahnstraße und Bergstraße weiterfährt.“