Betriebe im Kreis melden weniger Stellen für Azubis
Derzeit sind mehr als 1000 Stellen noch nicht besetzt.
Kreis Mettmann. Die Agentur für Arbeit zieht für den Ausbildungsmarkt jetzt eine Halbjahresbilanz. Wie Agenturchef Marcus Kowalczyk berichtet, wurden bei der Agentur für Arbeit Mettmann — von Oktober bis Ende März insgesamt 1671 offene Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 164 oder neun Prozent weniger gemeldete Ausbildungsstellen als im Vorjahr. Weniger Ausbildungsstellen als vor einem Jahr stehen den Jugendlichen demnach in den Bereichen Bau, Architektur, Vermessung, Gebäudetechnik, Kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus sowie „Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung“ zur Verfügung.
Aktuell werden nur in den Bereichen „Geisteswissenschaften, Kultur, Gestaltung“ und „Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit“ mehr Ausbildungsstellen als im Vorjahr angeboten. Dem stehen 2471 Bewerber aus dem Kreis Mettmann gegenüber, 178 Bewerber weniger als im Vorjahreszeitraum. Rein rechnerisch gibt es also aktuell 100 Bewerber bei rund 70 Ausbildungsplätzen. Damit weist der Markt denselben Ausgangswert wie im letzten Jahr aus. 1083 Stellen sind Ende März noch unbesetzt. Das sind 161 weniger als im März 2017. Die Zahl der unversorgten Jugendlichen liegt zur Halbjahresbilanz mit einem Minus von 159 Bewerbern unter Vorjahresniveau (minus 9,7 Prozent).
Von den derzeit 2471 gemeldeten Bewerbern suchen noch 1477 den richtigen Ausbildungsplatz. „Zum aktuellen Zeitpunkt haben sich offensichtlich größtenteils Unternehmen und Jugendliche noch nicht gefunden. Die Arbeitgeber beginnen in der Regel erst nach den Osterferien mit der Besetzung ihrer Ausbildungsplätze“, weiß Marcus Kowalczyk aus Erfahrung. Es gibt noch unbesetzte Ausbildungsstellen — unter anderem als Verkäufer, Gesundheits- und Krankenpfleger, Zahnmedizinische Fachangestellte und Altenpfleger.