Bürgerhaus in Hochdahl: Der Himmel im Stellarium bleibt noch sechs Monate lang dunkel

Die Planung für die Sanierung hat begonnen. Der Förderverein des Kindertreffs sammelt heute Spenden für Spielzeug.

<strong>Hochdahl. Im US-Staat Philadelphia packt ein Techniker seinen Koffer, in Hochdahl plant ein von der Versicherung beauftragter Gutachter den Wiederaufbau von Bücherei und Stellarium - die Sanierung des Bürgerhaus nach dem Brand ist in vollem Gange. Eine entscheidende Größe fehlt allerdings noch: Ob, und wenn wie stark, die Raumluft in dem Gebäude nach dem Feuer belastet ist, steht noch nicht fest. "Wir warten darauf", sagte gestern Technischer Dezernent Klaus-Dieter Holst. Trotzdem sei er sehr zufrieden damit, "wie es läuft. Auch in der Verwaltung ziehen alle an einem Strang. Das ist eine gute Erfahrung."

"Auch die Kuppel ist versaut." Hendrik Voth, Vorstandsmitglied der Sternwarten-Vereins zum Zustand des Stellariums

Dass die Stimme von Hendrik Voth, dem 2. Vorsitzenden des Sternwarten-Vereins, weniger optimistisch klingt, ist in der Tatsache begründet, "dass wir mindestens sechs Monate lang geschlossen bleiben". Bittere Tränen seien geflossen, als er den beiden Dozenten, Natasja Brughmans und Thomas Presper, die Kündigung ausgesprochen habe. "Das ist schon bitter." Auf die Kündigung der Verwaltungskraft sei verzichtet worden. "Ohne sie geht es gar nicht." Für die beiden Experten in Himmelsfragen soll Kurzarbeitergeld beantragt werden.

Weniger betrübt ist er mittlerweile über die sächlichen Schäden im Stellarium. Seit fest steht, dass die Erneuerung der Einrichtung und des Projektors, die sich im Besitz der Stadt befinden, von der Versicherung übernommen wird, haben die Planungen für die Zukunft begonnen.

Voth: "In der kommenden Woche erwarten wir einen Techniker der Firma Spitz aus den USA, die den Projektor gebaut hat." Der soll die Schäden detailliert bewerten.