Chaos im Comberg-Park bald vorbei

Die Arbeiten an der Entwässerungs- und Reinigungstechnik in Metzkausen gehen voran.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Noch sieht es im Comberg-Park in Metzkausen ziemlich wüst aus. Dies hängt mit der Großbaustelle des Bergisch-Rheinischen-Wasserverbandes (BRW) zusammen, der gemeinsam mit der Stadt eine neue Regenrückhalte- und Reinigungs-Technik am Krumbach baut. Doch in den nächsten Monaten soll der altehrwürdige Comberg-Park aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden. Wachküssen wird ihn die Stadt Mettmann, die zusammen mit dem Bürgerverein Metzkausen eine Konzeption über die künftige Gestaltung entworfen hat.

Wenn alles eins zu eins umgesetzt wird — und davon geht der Bürgerverein aus — dann wird der kleine Park zu einer Naherholungsoase. „Es wird eine große Spielfläche für Kinder geben, der Rodelhang bleibt erhalten“, sagt Klaus Sänger, Vorsitzender des Bürgervereins. Allerdings muss die Stadt, so Abteilungsleiter Holger Schubert von der Stadtentwässerung, aus Spargründen ein wenig auf die Bremse treten. So werden die Teiche im Park nicht gänzlich entschlammt werden, sondern vom Wildwuchs und Müll befreit. Die früheren Laternen werden übrigens nicht durch neue Beleuchtungskörper ersetzt, sagte Schubert. Der Grund: Die Stadt müsse sparen. Eigentlich sollte der Comberg-Park bereits vor Monaten sein neues Gesicht bekommen, doch: „Wir haben die Bürgerwünsche in die Planung miteinbezogen“, sagt Markus Koch, Leiter des Fachbereichs Abwasser beim BRW. Das hat Konsequenzen gehabt: So wurde beispielsweise eine Treppe, die am ursprüngliche Ort neu gesetzt wurde, wieder abgerissen, weil die Bürger eine andere Vorstellung von der künftigen Parkgestaltung haben. Ob diese neue Planung, gepaart mit weiteren Wünschen, die Kosten erhöht, wollte BRW-Bauleiter Carsten Baum nicht sagen. Aber: Möglicherweise werde das Gesamtprojekt zehn bis fünfzehn Prozent teurer. Unklar ist ebenfalls noch, ob sich Überraschungen im Boden finden. „Es können Altlasten auftreten“, sagte Koch. Insgesamt investieren Stadt und BRW rund 7,5 Millionen Euro in die neue Entwässerungs-und Reinhaltetechnik sowie in den Comberg-Park.