Comberg-Park ist zu duster

Mettmann. Klaus Sänger befürchtet, dass es künftig zappenduster im Comberg-Park sein wird. Der Vorsitzende des Metzkausener Bürgervereins setzte sich mit Verve im Bürgerausschuss dafür ein, dass die Wegebeleuchtung im Park wieder aufgestellt und angeschlossen wird.

Foto: Achim Blazy

Infolge der Kanalbauarbeiten sind die sechs alten Laternen abgebaut und entfernt worden. Die Beleuchtung stand an dem von der Raabestraße zur Kantstraße führenden Fußweg. Der Weg diene laut Stadt ausschließlich als Spazierweg, Abkürzungen zu wichtigen Zielen (Schulen, Kindergärten) bestünden nicht. Das sieht der Bürgerverein anders. Hinzu komme noch, dass die neue lange Treppe unbedingt beleuchtet werden müsse. Die Situation im Gustav-Comberg-Park sei grundlegend anders zu beurteilen als im Stadtwald, in dem eine (teilweise defekte) Wegebeleuchtung existiert, sagte Stephan Kopp, Abteilungsleiter der Stadtverwaltung. Bewohner des Goldbergs, die den Regio-Bahnhof erreichen wollen, müssten einen größeren Umweg in Kauf nehmen, wenn sie nicht den Weg durch den Stadtwald nehmen könnten. Hier beabsichtige Westnetz, die Beleuchtung wiederherzustellen. Außerdem bestehe ein Grundsatzbeschluss des Rates, dass die Beleuchtung in der Peripherie nach und nach aus finanziellen Gründen abgebaut und nicht mehr ersetzt werde.

Unterschiedlich beurteilen Stadt und Bürgerverein die Kosten einer neuen Beleuchtung. Kopp: „Die Kostenschätzung für eine Erneuerung der Beleuchtung nebst Kabelverlegung liegt bei knapp 24 000 Euro. Die Folgekosten für Unterhaltung und Betrieb liegen im Durchschnitt über das gesamte Stadtgebiet bei knapp 150 Euro je Leuchtstelle.“ Laut Bürgerverein würden nur 12 000 Euro anfallen, da die alten Laternen und Leitungen noch vorhanden seien. Der Bürgerausschuss beschloss einstimmig, dass die Verwaltung ein Angebot einholen solle, was eine neue und die Widerherstellung der alten Beleuchtung koste. Die Varianten sollen im Bauausschuss präsentiert werden. cz