Comberg-Teiche sind jetzt von Schilf und Müll befreit
Der Bürgerverein Metzkausen machte am Wochenende sauber.
Mettmann. Zur Reinigung der Teiche des Comberg-Parkes hatte der Bürgerverein Metzkausen seine Mitglieder aufgerufen. Es erschienen immerhin rund 20 der mittlerweile 950 Mitglieder. Sie waren unter anderem mit Rechen, Harke, Schaufel und Schubkarren bewaffnet. „Mit diesen 20 Leuten schaffen wir das heute locker, die haben alle Erfahrung in der Gartenarbeit“, sagte Vorstandsmitglied und „Motor“ des Bürgervereins, Gregor Neumann.
Er verwies darauf, dass es das Schöne an dieser Bürgervereinigung sei, dass sich viele der Mitglieder bei den unterschiedlichsten Aktionen im Jahresverlauf einbringen. „Jeder hat auf einem Gebiet gewisse Stärken. Die setzt er bei uns ein“, berichtet Neumann. Für die Organisation des Teichreinigungstages war Vorstandsmitglied Anette Regenhardt zuständig. Sie regelte den Personal- und fachlichen Arbeitseinsatz und gab die entsprechenden Anweisungen.
„Wir sind sehr froh, dass die Teiche wieder für die Bürger zur Verfügung stehen. Die Säuberung der Teiche war uns ein großes Anliegen. Ich finde es toll, dass unsere Mitglieder so gut mitziehen und tatkräftig helfen“, erklärte die Schatzmeisterin des Bürgervereins. Die Helfer entfernten eine Menge an Müll und Unrat sowie Schilf und sorgten dafür, dass es am Rande der Teiche wieder sauber aussah. Für die Nutzer des Comberg-Parks soll es eben wieder ein schönes Erlebnis sein, durch diesen Metzkausener Park zu spazieren oder auf einer der Bänke zu verweilen. Doch nicht nur an den Rändern wurde eifrig gereinigt. In einem Boot saßen einige Mitglieder und holten einiges an Unrat aus dem Gewässer oder schnitten mit einer Motorsäge das Schilf.
Da wurde so einiges aus den Gewässern befördert, was da eigentlich nicht hineingehörte. Interessierter Beobachter war das langjährige Mitglied des Bürgervereins, Siegfried Dosin, der früher ebenfalls an vielen Säuberungsaktionen teilgenommen hatte. „Ich habe selbst einen Fischteich und weiß, welche Arbeit es ist, den sauberzumachen“, so der passionierte Angler und Jäger. Der 88-Jährige hat eine ganz besondere Beziehung zum Comberg-Park. „Ich gehörte damals zu der Gruppe eines Stammtisches in einer alten Metzkausener Gaststätte. Damals, Mitte der 1950er-Jahre, hatten wir Bauer Comberg angesprochen, ob er nicht für die Amtsgemeinde Hubbelrath, zu der Metzkausen vor der kommunalen Neugliederung gehörte, ein größeres Stück Land für einen Park zur Verfügung stellen kann.“ Gustav Comberg sei bereit gewesen, dieses schöne Fleckchen Erde als Spende zu übertragen. „Wir können ihm heute noch dankbar sein, dass wir diesen herrlichen Comberg-Park in Metzkausen haben“, sagte Siegfried Dosin.
Für die ehrenamtlichen Helfer gab es zur Belohnung etwas Gutes zu essen und zu trinken. Dafür hatte der Bürgerverein extra einen Stand aufgebaut.