Das Wyndham Garden mausert sich zur besten Jazz-Adresse

Besucher hörten Stücke der Mettmanner Jazz-Formation „J@zz-online“ und das Trio „Natures Dream“.

Das Wyndham Garden mausert sich zur besten Jazz-Adresse
Foto: Janicki

Mettmann. Das Hotel „Wyndham Garden“ hat sich in den letzten Jahren zu einer Stammadresse für Jazz- und Bluesmusik entwickelt. Die Hotelbar „Lounge N°5“ bietet eine kongeniale Kulisse für einen gediegenen Abend mit Drinks und gehobener Musik. Am Samstag gastierte dort wieder Organisator Frank vom Hoff mit seiner jungen Konzertreihe „Jazz & more“. Rund 80 Eintrittskarten konnte er an der Abendkasse verkaufen.

Die Bühne teilten sich die Mettmanner Jazz-Formation „J@zz-online“ und das Trio „Natures Dream“ aus Solingen. Während „Natures Dream“ mit Musik ihr Geld verdienen, besteht die Mettmanner Band aus acht Nebenberuflern um KHG-Musiklehrer Andreas Ehrhard. „Wir starten zunächst mit Jazz, später kommt dann das ,more‘“ verkündete Ehrhard, als J@zz-online in den Abend startete. Sie wählten einen fulminanten Einstieg mit zwei Stücken aus dem Film „Blues Brothers“ und zeigten, dass sie, obgleich sie nur in ihrer Freizeit zusammen spielen, Profis sind.

Trompete, Saxophon, Posaune, Bass und Gitarre spielten perfekt zusammen und erzeugten den klassischen, leicht metallischen Jazz-Sound. Nach Dixie folgten Abwandlungen des Jazz in Richtung Latin (Santana), Swing und sogar zwei Lieder der Beatles. Beim Zuschauer kamen Assoziationen zur Alpen-Blasmusik und den Lichtern der Großstadt auf.

Nach 90 beschwingten Minuten übernahmen Natures Dream die Bühne. Erich Leininger, Marius Pietruszka und Andreas Brunk machen seit 2001 gemeinsame Sache und spielen ausschließlich Eigenkompositionen aus der Feder von Pianist Pietruszka. Wenn sie ihre melodischen Stücke mit Titeln wie „Mission in Palermo“ oder „A Latin Girl in Cologne“ zum Besten geben, hat man den Eindruck, es stünden mehr als nur drei Leute auf der Bühne. Mit einer eindrucksvollen Performance von lateinamerikanisch angehauchtem Jazz der 1960er und 70er Jahre ging der Abend zu Ende. Frank vom Hoff war sehr zufrieden, nicht nur mit den Bands, auch mit dem Publikumsinteresse. tpp