Der Blotschenmarkt geht zu Ende

Am letzten Wochenende gab es ein ansprechendes Bühnenprogramm. Wetter schmälerte den Umsatz der Standbetreiber.

Mettmann. Gerd Norbisrath ist in diesem Jahr die Ehrenblotsche für seine vielfältigen Verdienste um das Ehrenamt verliehen worden. Neben der Ehrenblotsche war mit der Preisvergabe zusätzlich eine Spende für die Jugendarbeit von Mettmann-Sport verbunden. In seiner Laudatio stellte Udo Tremel vom Arbeitskreis Blotschenmarkt heraus, dass Gerd Norbisrath neben seiner Arbeit im Blotschenmarkt-Team vor allem in der Vereinsarbeit im Bereich Sport mit seinem ehrenamtlichen Engagement einiges bewirkt habe.

Foto: D. Janicki

Florian Peters, Arbeitskreis Blotschenmarkt

Der frühere aktive Handballer, der maßgeblich an der Fusion von drei Mettmanner Sportvereinen zum heutigen Mettmann-Sport, einem der größten Klubs in NRW, beteiligt war, habe über viele Jahre die Geschicke des damaligen Mettmanner SC bestimmt. Vor allem die Förderung der Jugendarbeit in der Handballabteilung sei ihm ein großes Anliegen gewesen. Heute noch sei der 74-Jährige im Sponsoren- und Marketingbereich von ME-Sport tätig. Neben seinem Engagement im Sport und für den Blotschenmarkt habe sich Gerd Norbisrath als hauptamtlicher Feuerwehrmann auch im Rettungsdienst Verdienste erworben.

Florian Peters, Chef des Arbeitskreises Blotschenmarkt, zog zum Abschluss ein insgesamt positives Fazit. „Abgesehen von den Witterungsverhältnissen, auf die wir keinen Einfluss haben und die auf den Umsatz der Standbetreiber Auswirkung hatte, lief alles rund. Der Blotschenmarkt wurde wie in all den Jahren zuvor von der Bevölkerung prima angenommen. Die Mettmanner lieben halt ihren weihnachtlichen Markt und lassen sich nicht von Schnee und Regen abhalten.“

Etwas Kritik äußerte Wulf Gottlieb vom Raclette-Weinmobil: „Es kann nicht sein, dass bei schlechtem Wetter Stände vorzeitig zu machen oder das Bühnenprogramm nicht komplett veranstaltet wird. Zudem sollte regelmäßig Musik gespielt werden —auch wenn kein Bühnenprogramm stattfindet.“ Insgesamt sei er aber mit dem Blotschenmarkt mehr als zufrieden.

Die Security, Wachleiter Sven Kraemer von der Polizei sowie Ulrich Wolf vom DRK berichteten, dass in den 17 Tagen keine besonderen Vorkommnisse auf dem Markt zu verzeichnen waren. „Wir hatten einige Gruppen von zumeist minderjährigen Personen mit Migrationshintergrund, die alkoholisiert und offensichtlich auf Krawall aus waren. Die haben wir schon vor Betreten des Blotschenmarktes aussortiert“, sagte ein Vertreter der Security.

Auch am letzten Blotschenmarkt-Wochenende präsentieren die Organisatoren ein Bühnenprogramm vom Feinsten. Vor allem am Freitagabend machten Ernst & Miro mit Balladen, Folk und Rock deutlich, weshalb sie als Duo in Mettmann mittlerweile Kult sind. Als die beiden, die erstmals am Blotschenmarkt-Programm teilnahmen, die hymnische Ballade von Leonhard Cohen „Halleluja, Halleluja“ anstimmten, schwärmte Petra Leifeld, die mit Freunden Schneebällchen trank. „Das ist einfach nur schööön.“ Die beiden haben ein breites Repertoire, das verschiedene Generationen anspricht und prima zum Blotschenmarkt passt.