Freizeitgestaltung in Mettmann Als Jugendbetreuerin immer da
Mettmann · Sarah Laumen betreut bei der Diakonie in Mettmann auch die Ferienfreizeiten.
Nonstop ist sie für den Nachwuchs da. „Ich mache ganz viel Programm für Kinder und Jugendliche“, erzählt Sarah Laumen. Hauptberuflich ist sie Jugendleiterin in der evangelischen Gemeinde. Kindergruppen mit wöchentlich wechselndem Angebot, aber auch Jugendtreffs betreut sie. Das Programm reicht von Kochen über Basteln bis zum gemeinsamen Gestalten der Zeit. Denn: Bei den Jugendtreffs bestimmen die Teenager, was gemacht wird. Anders beim Kreativtreff, „ich gebe dann immer ein Thema vor“, bunte Lesezeichen wurden so beispielsweise hergestellt.
Die Berufswahl fiel Laumen nicht schwer. „Meine Eltern sind beide Jugendleiter.“ Während ihrer Abi- und Studienzeit war sie als ehrenamtliche Mitarbeiterin tätig.
Auszubildende dürfen
direkt mit den Kindern arbeiten
Nach ihrem Pädagogikstudium trat sie dann in die Fußstapfen ihrer Eltern und stieg hauptberuflich als Jugendleiterin ein – so kam sie nach Mettmann. Und weitere Aktive werden von der Gemeinde gesucht. „Man sollte schon 14 bis 15 Jahre alt sein“, um Kindergruppen zu betreuen und zu leiten. Ab 18 Jahren kann dann in die Jugendarbeit eingestiegen werden.
„Man ist zwar quasi sofort nach der Anmeldung Mitarbeiter“, sollte aber auch eine entsprechende Ausbildung absolvieren: Eine zweijährige Ausbildung nach Juleica Standards müssen potenzielle Kinder- und Jugendarbeiter machen. Die Jugendleitercard (Julica) gilt deutschlandweit zur Ausweisung von Kinder- und Jugendarbeitern. Und die Mitarbeiter in spe kommen während ihrer Ausbildung direkt in Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen. So findet 2023 parallel zur Kinderfreizeit in den Osterferien eine Mitarbeiterschulung im Ferienhaus statt. Die Auszubildenden bilden sich praktisch und theoretisch weiter – und dürfen ein Spiel für die Kinder entwickeln. Die aktuell etwa 35 Mitarbeiter sind teilweise auch ehrenamtlich oder nebenberuflich dabei. „Man kommt dann zum Beispiel nur auf Freizeiten mit“, erläutert Sarah Laumen. Das Durchschnittsalter der Engagierten liegt bei Anfang 20.
Durch Corona hat sich die Zusammensetzung des Teams verändert. Zwar sind „zwei Schulungsjahrgänge ausgefallen“, trotzdem sind für 2023 tolle Projekte und Angebote geplant – darunter die traditionelle Osterferienfreizeit für Sechs- bis Zwölfjährige. In den Sommerferien geht es in der zweiten und dritten Ferienwoche nach Südfrankreich in ein Zeltlager des CVJM.
Laumen hat die Freizeiten schon immer geliebt. „Das ist eine ganz besondere Atmosphäre, viel intensiver als wöchentliche Treffs. Auch sonst findet sie ihre Arbeit toll, „weil es unheimlich abwechslungsreich ist“.