Die besten Vorleser aus dem Kreis
Schüler trugen auch unbekannte Texte vor.
Bereits zum 56. Mal fand gestern der Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbs statt. Zehn Mädchen und Jungen, die als Sieger aus den Stadtentscheiden hervorgegangen waren, kämpften nach dem Motto „Möge der Beste gewinnen“ um den Einzug in die nächste Runde. Gerd Lüngen, Kreistagsabgeordneter, wies auf die lange Tradition des Vorlesewettbewerbs hin.
Der Wettbewerb beabsichtigt die öffentliche Aufmerksamkeit für Bücher zu erregen, die Leselust der Kinder zu wecken sowie deren Lesekompetenz zu stärken, was besonders in der heutigen Zeit wichtig ist. Die Begeisterung am Lesen war allen Kindern deutlich anzusehen. Lena Wengenroth vom Helmholtz-Gymnasium Hilden war, wie alle anderen Kinder, aufgeregt.
Sie hatte sich lange auf diesen Tag vorbereitet und ihren Eltern nichts von der Stelle erzählt, die sie vorlesen wollte. Ihre Mutter lobte Lena dafür, dass sie in dem Moment, in dem sie abliefern muss, alle äußeren Einflüsse vergessen kann. Aus Kinder- oder Jugendbüchern verschiedenster Genres lasen die Schüler zuerst einen von sich selbst ausgewählten dreiminütigen Text vor und anschließend einen zweiminütigen Fremdtext, der von der Bibliothekarin Nadine Reinhold ausgewählt wurde.
Der von Boris Koch geschriebene Roman „Das Kaninchenrennen“ erzählt von zwei Freunden und einem dreibeinigen Kaninchen, das am jährlich stattfindenden Kaninchenrennen der Stadt Niederrhode, die einst von einem Kaninchen gerettet wurde, teilnehmen soll. Eine fünfköpfige Jury, in der unter anderem auch Mona Markgraf, die Siegerin des Vorjahres aus dem Südkreis saß, bewertete die Vorträge bezüglich des Textverständnisses, der Lesetechnik und Lesegestaltung. Als Siegerinnen konnten sich Luna Linde vom Städtischen Gymnasium Wülfrath (Nordkreis) und Louisa Patten vom Otto-Hahn-Gymnasium Monheim (Südkreis) gegen die Konkurrenz durchsetzen. Sie werden stellvertretend für den Kreis Mettmann im Bezirksentscheid antreten.