Immobilienpreise steigen weiter an
Die Preise erhöhten sich in Mettmann um satte 14, in Ratingen immerhin fünf bis sieben Prozent.
Die Nachfrage nach Wohnraum ist in Düsseldorf und vielen Umlandgemeinden ungebrochen stark. Und hat ihren Preis: Für freistehende Einfamilienhäuser im Wiederverkauf müssen in Lagen wie Erkrath-Unterbach etwa 450 000 Euro eingerechnet werden (plus 5 Prozent). Die gleiche Immobilie kostet zum Vergleich in Spitzenlagen wie Düsseldorf-Oberkassel unverändert um die 1,15 Millionen Euro. Dies geht aus dem neuen Immobilienspiegel 2015 des Ring Deutscher Makler (RDM), Düsseldorf, hervor. Demnach sind außerhalb der Düsseldorfer Stadtgrenzen in Ratingen die Preise für Eigenheime in guten Lagen mit 480000 Euro (plus ein Prozent) am höchsten.
In Mettmann müssen hierfür 390 000 Euro eingerechnet werden. Diese Entwicklung in Sachen Preisanstieg ist ebenfalls bei gebrauchten Reihenmittelhäusern festzustellen.
An begehrten Standorten in der Rheinmetropole müssen dafür etwa 460 000 Euro (plus acht Prozent) bezahlt werden. Wenngleich kreisweit die Baubewilligungsquote stieg, wirkt sich das nach Meinung der Experten (noch) nicht auf die Preise für Gebrauchtwohnungen aus. Die Genehmigungszahlen kletterten um 144 Prozent, von 116 auf 283 Wohnungen.
Größere Preissprünge waren in den vergangenen zwölf Monaten in Mettmann zu verzeichnen. Hier erhöhten sich die Wohnungspreise um satte 14 Prozent. Moderate Preisanstiege gab es dagegen in Ratingen — um fünf bis sieben Prozent.
Und in vielen Städten des Kreises stehen die Zeichen nach Meinung der Makler-Experten weiter auf Mietsteigerungen. In Mettmann hingegen blieben die Mietpreise bislang stabil.
Übrigens: Mit Erhöhung der Grunderwerbsteuer zum Jahresanfang gab es in November und Dezember einen Nachfrageschwung beim Kauf von Immobilien. Die Zahl der Kaufinteressierten lag um 15 Prozent höher als im Jahresschnitt. „Dabei handelt es sich um vorgezogene Käufe“ sagte der RDM-Vorsitzender Jörg Schnorrenberger. von