Bürger wollen ihre Stadthalle behalten

Das Bürgerforum legte die Ergebnisse einer Umfrage vor. Die Vermarktung der Halle wird kritisiert.

Foto: Dietrich Janicki

Das Votum ist eindeutig: Nach Wunsch der Mettmanner soll die Neandertalhalle erhalten bleiben. An drei Samstagen von Juni bis November des vergangenen Jahres hatten Mitglieder des Mettmanner Bürgerforums (MeBü) in der Stadt Menschen befragt. Außerdem war der Fragebogen auf die Homepage des Vereins gestellt wurden. Die Ergebnisse werden den Ratsfraktionen vorgelegt.

Der Rücklauf der Befragung beträgt 216 Antworten. Das sind 1,4 Prozent der Mettmanner Haushalte. Teilgenommen hatten 98 Frauen, 91 Männer und 27 Personen ohne Angabe des Geschlechts. 60 Prozent der Befragten sind älter als 56 Jahre. „Die fühlen sich offensichtlich mit ihrer Stadt verbunden.“

Eine der primären Fragen war, welche Angebote der Stadthalle wirklich wichtig sind. Zur Auswahl standen Theatersaal, Mehrzwecksaal, Konferenzraum, Stadtbibliothek, Gastronomie sowie Kegelbahn/Schießstand. Vor allem Frauen sprachen sich für den Erhalt der Immobilie als Austragungsort kultureller Veranstaltungen aus. Den Aussagen „gutes Kulturprogramm ist lebenswichtig“ und „wir brauchen ein Kleinkunst-Theater“ stand allerdings auch „Renovierung des Königshoftheaters ist wichtiger“ gegenüber. Auch für die Bücherei und Mehrzwecksaal sprechen sich viele aus. Unwichtig dagegen sind nach Meinung der Befragten Gastronomie, Konferenzraum sowie Kegelbahn mit Schießstand.

Was bei der Auswertung der Bögen auffiel, waren „viele zusätzliche Bemerkungen“. Die reichten von „Schandfleck für die Stadt“, „abreißen!“, „nicht repräsentativ, nicht einladend, die Halle wird nicht gebraucht“ bis „Neandertrödel ist wichtig“, „Kindertrödel ist wichtig“ bis „der Kostenfaktor ist unbedingt zu beachten“.