Drei Fragen an Nicola Hengst-Gohlke, Initiatorin der Initiative „Anschwung“

1. Was heißt Familiengerechtigkeit?

Nicola Hengst-Gohlke: Familiengerechtigkeit heißt, sich den Herausforderungen rund um angemessene Lebensbedingungen für Familien vor Ort zu stellen und entsprechend zu handeln. Es meint das soziale Miteinander hier in Mettmann. Es geht darum, die Leistungen von Familie und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung anzuerkennen.

2. Welche Erwartungen haben berufstätige Eltern?

Hengst-Gohlke: Arbeitende Eltern erwarten familiengerechte Strukturen in ihrem Wohnumfeld und am Arbeitsplatz. Sie benötigen verlässliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den verschiedenen Lebenslagen und -phasen. Schließlich brauchen Eltern vor allem eines: Zeit für ihre Kinder.

3. Wird Mettmann den Bedürfnissen von Familien gerecht?

Hengst-Gohlke: Zum Teil. Es gibt bereits viele Angebote für Familien. Diese könnten noch besser kommuniziert werden. Potenziale liegen in der aktiven Beteiligung von Familien, in der weiteren Vernetzung von vorhandenen Akteuren und im qualitativen Auf- und Ausbau von Strukturen.