Wohnhaus der Hephatastifung: 53-Jähriger von Mitbewohner erwürgt?

Mettmann. Die Leiche eines 53-Jährigen Mannes ist vor zehn Tagen in einem Wohnhaus für Behinderte der Hephatastifung in Mettmann gefunden worden. Wie die Polizei erst an diesem Mittwoch mitteilte, handelt sich sich bei dem Mann um einen geistig behinderten Bewohner der Einrichtung.

Er soll von einem seiner Mitbewohner getötet worden sein.

Die Staatsanwaltschaft Wuppertal ermittelt. Weil die Todesursache beim dem Fund des Leichnams vor zehn Tagen unklar war, hatte Staatsanwältin eine Obduktion des Verstorbenen angeordnet. Die Ergebnisse liegen nun vor. „Die Verletzungen deuten daraufhin, dass der Mann erwürgt wurde“, sagt Heuermann. Welche Art der Verletzungen das Opfer hat, wollte sie nicht sagen.

Einen Tatverdächtigen gibt es bereits: Es handelt sich um einen 55-Jahre alten Mitbewohner des Toten, der im selben Haus gewohnt hat. Warum sich die Verdachtsmomente gegen ihn erhärtet haben, wollte Heuermann nicht sagen. „Aber wir haben genug Beweismittel gefunden, die naheglegen, dass er es war“, sagte sie gestern.

Seit Mittwoch ist der Verdächtige in der geschlossenen Abteilung einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Dort wird ein Gutachter den Mann genau untersuchen. „Damit woll auch der Grad der geistigen Behinderung festgestellt werden“, sagt die Staatsanwältin. Erkenntnisse darüber, warum er seinen Mitbewohner getötet hat, gibt s noch nicht.

„Wir wissen nicht einmal, ob der Verdächtige mit seiner Behinderung überhaupt Tatmotive entwickeln kann. Auch das soll das Gutachten herausfinden“, sagt sie.