„Eine liebenswerte Stadt, in der man sich wohlfühlen kann“
Die neue Kämmerin Veronika Traumann lernt Mettmann kennen.
Mettmann. Im Büro der neuen Finanzbeigeordneten Veronika Traumann im Mettmanner Rathaus ist alles gut geordnet. Nur noch drei größere Bilder, die sie mitgebracht hat, stehen an der Wand und müssen aufgehängt werden. Privat hat sie den Umzug bewältigt. „Ich habe hier in Mettmann eine Zweitwohnung gefunden. Das war mir wichtig, denn ich wollte an meinem neuen Dienstort wohnen, schnell diese schöne Kreisstadt näher kennenlernen und in ihre Lebensweise eintauchen. Mein erster Eindruck von Mettmann ist sehr positiv. Eine liebenswerte mittelgroße Stadt in der man sich wohlfühlen kann“, sagt die gebürtige Bad Salzuflerin. Dort ist sie aufgewachsen und hat ihr Abitur gemacht.
Veronika Traumann, Kämmerin
Zum 1. März trat sie ihren Dienst als Nachfolgerin des in den Ruhestand getretenen langjährigen Kämmerers Reinhold Salewski an. Ihren ersten Haupt- und Finanzausschuss hat sie bereits mitgemacht, kürzlich nahm sie erstmals in ihrer wichtigen Führungsfunktion an der Ratssitzung teil. Dort stand die Verabschiedung des Haushalts 2017 auf der Tagesordnung. Daran hatte sie aber noch nicht mitgewirkt. Auch bei den Sitzungen des Verwaltungsvorstandes und der Verwaltungskonferenz war sie bereits dabei. „Das hat alles in einer angenehmen kollegialen Atmosphäre stattgefunden. Ich fühlte mich direkt gut aufgenommen“, sagt Veronika Traumann. In ihrem großen Fachbereich, der nicht nur die Finanzen, sondern auch den Bauhof und die Feuerwehr umfasst, hat sie schon eine Reihe Mitarbeiter kennengelernt „Ich glaube, dass ich da eine gut motivierte Belegschaft von meinem Vorgänger übernommen habe.“
Das Finanzwesen kennt sie aus dem Eff-Eff. Nach dem Abitur absolvierte sie in ihrer Heimatstadt Bad Salzuflen eine Ausbildung als Steuerfachgehilfin. Danach studierte sie an der Uni Osnabrück Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Finanzen, Steuerwesen, Controlling und schloss das Studium als Diplom-Kauffrau ab. Sie arbeitete später im Bankenwesen und siedelte von Ostwestfalen in das Rhein-Main-Gebiet über.
„Da ich in Wiesbaden die rheinische Mentalität und den Karneval kennenlernte, glaube ich, dass ich mit der rheinisch-bergischen Mentalität in Mettmann gut klarkommen werde. Uns Ostwestfalen wird ja eine gewisse Sturheit und Zurückhaltung nachgesagt. So bin ich überhaupt nicht. Im Gegenteil — ich lache gern und bin von Natur aus Optimist.“
Sie beschäftigte sich intensiv mit dem „Neuen Kommunalen Finanzmanagement“ (NKF) und wurde zu einer gefragten Spezialistin. Die 55-Jährige nennt drei Leitlinien, für die sie in ihrer neuen Aufgabe in Mettmann steht. „Für mich waren im Berufsleben diese „drei K“ immer wichtig. Kompetenz, Kommunikation und Koordination.“