Engagement in Mettmann Eine neue „Bürgerstiftung Mettmann“ soll eine Lücke schließen

Mettmann · Es braucht Stifter mit Engagement, Gründungskapital und eine Idee: Für eine neue „Bürgerstiftung Metttmann“ steht offenbar alles bereit.

Die zu gründende Bürgerstiftung Mettmann will Wohnungslosen helfen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

(Red/dne) Die Gründung der Bürgerstiftung Mettmann steht bevor. „Wir möchten eine Lücke füllen, die wir wahrnehmen – im Bereich der Wohnungslosenhilfe und im Jugendbereich“, sagt Innovationsmanager Sebastian Sehr (47). Er treibt das Projekt voran. Die Stiftung soll das Ziel verfolgen, das Gemeinwohl zu fördern, bürgerschaftliches Engagement zu stärken und gesellschaftliche Projekte nachhaltig zu unterstützen. „Wir möchten uns nicht konfessionell binden und Abstand zur Politik halten“, sagt Sehr.

Am 15. April lädt die angehende Bürgerstiftung Mettmann zu einer Information ein. Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses statt, Neanderstraße 85. Dort sollen die Grundlagen und Möglichkeiten der Bürgerstiftung erläutert sowie Fragen beantwortet werden.

Um eine Stiftung gründen zu können, braucht es Geld. Häufig ist von einem Gründungskapital von 100 000 Euro die Rede. „Das würden wir zusammenbringen“, sagt Sehr. Gesucht werden einerseits weitere Zustifter. Andererseits müsse man aber auch nicht reich sein, um mitmachen zu können: „Wir brauchen auch Helferinnen und Helfer, die sich ehrenamtlich engagieren.“

Die Gründungsversammlung der Bürgerstiftung ist für den 6. Mai geplant. Dann soll die Satzung verabschiedet und der erste Vorstand von den Stiftern ernannt werden. Die Gründungsversammlung findet um 18 Uhr in der Kulturvilla, Beckershoffstraße 20, statt. Wer sich engagieren möchte, ist herzlich dazu eingeladen.

Sehr sagt, er habe sich nach dem Wirtschaftsstudium in Deutschland und Frankreich in Mettmann niedergelassen und fühle sich wohl in der Stadt. Engagiert ist er unter anderem bei den Pfadfindern St. Georg und als Übungsleiter bei ME-Sport. Neben der Unterstützung durch die Stadt wäre dies ein zweiter Berührungspunkt mit Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, die Geschäftsführerin von ME-Sport war. „Sie unterstützt die Idee der Bürgerstiftung“, sagt Sehr. Gerade in der Gründungsphase müsse man jeden Kontakt nutzen.

Für weitere Informationen steht Sebastian Sehr zur Verfügung, Telefon 0178 4951776, sebastian.sehr@gmx.de.

(dne)