Erkrath: A3-Ausbau soll Samstag beginnen

Strassen NRW: Die Vorarbeiten können auch bei feuchtem Wetter ausgeführt werden. Gearbeitet wird rund fünf Monate lang.

Erkrath. Nun also doch. Nachdem die WZ erst am Mittwoch über weitere Verzögerungen beim Ausbau des Beschleunigungsstreifens auf der Autobahn 3 berichtet hat, soll nun plötzlich alles ganz schnell gehen - und zwar bereits am kommenden Wochenende.

So steht es jedenfalls in einer Mitteilung des Landesbetriebs Straßen NRW, die am Mittwoch völlig überraschend die Redaktion erreichte. "Am Samstag ab 8Uhr beginnen im Autobahnkreuz Hilden die fünf Monate dauernden Arbeiten zur Verlängerung der Zufahrt von der A 46 aus Richtung Wuppertal auf die A 3 in Richtung Oberhausen", heißt es.

"An der Tatsache, dass die gelben Markierungsstreifen aufgrund der Nässe nicht aufgebracht werden können, hat sich nichts geändert", sagte Andreas Raedt, Leiter der Abteilung Betrieb und Verkehr bei Straßen NRW. Und solange die gelben Streifen, die die neue Verkehrsführung anzeigen, fehlen, könne auch mit der Baustelle nicht begonnen werden. "Was am Samstag trotzdem in Angriff genommen werden soll, sind die Vorarbeiten für die Markierungen", so Raedt.

"Das passiert mit silberner Farbe und dient als Orientierungshilfe für die Markierungsmaschine." Im Gegensatz zu den gelben Klebestreifen sei die Farbe nicht so nässeempfindlich. "Nur, wenn es richtig schüttet, klappt auch das nicht", erklärt der Verkehrsexperte. "Wir hoffen aber, dass das Wetter einigermaßen hält." Falls nicht, müsse die Aktion auf nächste Woche, "irgendwann nachts", verlegt werden. Wenn nun also doch alles nach Plan verläuft, muss ab dem Osterwochenende mit Verkehrsbehinderungen vor allem auf der A 3 gerechnet werden.

Nach den Markierungsarbeiten wird zwischen dem Autobahnkreuz Hilden und der Anschlussstelle Mettmann in den ersten vier Wochen im Mittelstreifen eine Überfahrt gebaut und die Entwässerung angepasst. Betroffen sind in dieser Zeit beide Fahrtrichtungen. "Wobei aber stets drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen", heißt es von Straßen NRW.

Im Anschluss an die Arbeiten im Mittelstreifen wird dann auf der rechten Seite der Fahrtrichtung Oberhausen der Beschleunigungsstreifen verlängert und die Tangente von der A 46 auf die A 3 verbreitert. Eine Verkehrsführung mit drei verengten Fahrstreifen ist dann nur in Richtung Oberhausen vorhanden. Veranschlagt sind vier bis sechs Monate Bauzeit, die Kosten belaufen sich auf etwa 2,7 Millionen Euro.