Erkrath: Bühne frei für großes Theater
Die Stadt lockt für die kommende Spielzeit mit Stücken, die ein volles Haus versprechen.
Erkrath. Die Argumente für einen entspannten Theaterabend in Erkrath sprechen für sich: zivile Preise, kostenloser Garderobenservice, nahe gelegene und gebührenfreie Parkplätze, unkomplizierter Kartenservice mit Versand nach Hause sowie eine feste Sitzplatzreservierung.
Acht Vorstellungen hat die Stadt Erkrath im vergangenen Jahr in der Stadthalle auf die Bühne gebracht, genauso viele werden es auch in der kommenden Theatersaison sein, die Ende September mit der Komödie "Keinohrhasen" beginnt. Das Stück wird in Anlehnung an den mehrfach ausgezeichneten Erfolgsfilm von Til Schweiger und Annika Decker inszeniert und verspricht ein volles Haus.
Denn ob in der Stadthalle alle 614 Stühle an einem der Theaterabende besetzt sind, hängt entscheidend vom Stück hab. "Beim letzten Termin in der der vergangenen Saison war der Saal restlos ausverkauft", sagt Nicole Hüskes vom Kulturamt. Das war "Die "Hochzeitsreise" mit dem bekannten Schauspieler Herbert Herrmann.
Die Auswahl dessen, was in Erkrath gezeigt wird, trifft Schul- und Kulturamtsleiter Ulrich Schwab-Bachmann.
Und weil vor allem Klassiker und bekannte Schauspieler für einen steigenden Kartenverkauf sorgen, wird Ende Oktober der Kabarett- und Comedystar Kalle Pohl in der Komödie "Denn Sie wissen nicht, was sie erben" ebenso zu sehen sein, wie im November Barbara Schöne und Hannelore Cremer in dem Kriminalstück "Agatha Christie’s Hobby ist Mord".
Passend zur Weihnachtszeit wird Anfang Dezember die bekannte, einst mit Heinz Rühmann verfilmte, Komödie "Feuerzangenbowle" inszeniert.
"Die Preise haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert", versichert Nicole Hüskes. Die Einzelkarten - die für die ersten vier Stücke bereits erhältlich sind (siehe Kasten) - kosten nach wie vor zwischen 14 und 18 Euro - ja nach Kategorie des Sitzplatzes.
Und auch die Besucherzahlen waren in den vergangenen Jahren konstant. "Wir verkaufen immer um die 400 Theaterabonnements", sagt die Mitarbeiterin im Kulturamt. Hinzu komme der Einzelverkauf. 2009 gab es exakt 436 Abonnenten, davon wollten 166 alle acht Aufführungen sehen, 120 beschränkten sich auf sechs, weitere 150 auf vier Stücke.
115.000 Euro stehen dem Kulturamt für Veranstaltungen zur Verfügung, zu denen neben den Theateraufführungen auch sieben Kabarettabende und fünf Nachmittage für Kinder (Theater und ähnliches).
Seit 2004 muss die Stadt in diesem Bereich kostendeckend arbeiten und "unterm Strich schaffen wir das auch", sagt Nicole Hüskes. "Wir geben in der Regel 100.000 Euro, davon 65.000 Euro für die Theatervorstellungen aus. Dieses Geld nehmen wir durch die Eintrittsgelder wieder ein."