Erkrath: Die Spiele können beginnen
Die Baugenehmigung für die Multifunktionsanlage in Alt-Erkrath liegt vor. Im Frühsommer soll sie fertig sein.
Erkrath. Auf weiche Versprechen folgt die harte Baggerschaufel. Es besteht Baurecht für eine Multifunktionsanlage in Alt-Erkrath - für eine Spielfläche, auf der Jugendliche Fußball-, Basket- und Volleyball sowie Hockey spielen können. Außerdem werden Elemente für Inliner und BMX-Fahrer integriert.
"Die Baugenehmigung liegt vor." Das sagte Tiefbauamtsleiter Peter Heffungs auf der Sitzung des Planungsausschusses am Dienstag. Seit Jahren warten Jugendliche wie Nigel Görtz auf diese Worte. Der heute 16-Jährige und einige Freunde waren es, die auf einer Sitzung des Jugendhilfeausschusses 2006 die Verwaltung daran erinnerten, für Alt-Erkrath einer Skateranlage wie die an der Sedentaler Straße in Hochdahl angekündigt - jedoch nicht gebaut zu haben.
Anfang kommenden Jahres wird sich das ändern. Auf einem Grundstück zwischen Gödinghover Weg und dem Wanderweg am Sportzentrum Freiheitstraße wird für 145 000 Euro - so viel Geld ist vorhanden - das 21x34 Meter große Spielfeld angelegt. "Im Frühsommer wollen wir die Anlage in Betrieb nehmen", kündigte Heffungs an.
Eine Bedingung der Baugenehmigung ist die Errichtung eines stabilen Ballfangzauns, der mit Rankpflanzen begrünt wird. Außerdem wurde festgelegt, dass die Jugendlichen nicht vom Gödinghover Weg, sondern lediglich über den Wanderpfad die Anlage erreichen können. Regenwasser versichert am Rande des Spielfelds und wird über eine Mulde abgeleitet. "Der Planungsauftrag ist vergeben", sagte Heffungs am Mittwoch auf Nachfrage. Die Ausschreibung für den eigentlichen Bau erfolge im Lauf des Januar.
Damit kann sich der Jugendamtsleiter langsam Gedanken darüber machen, wie genau das Konzept für die Anlage aussehen soll. "Sicher ist, dass wir sie mit einer Honorarkraft betreiben", sagte Krüger. Sie soll Ansprechpartner für die Jugendlichen sein, aber auch Kontrollaufgaben wahrnehmen.
Krüger erinnert an die Skateranlage in Hochdahl, die im Oktober 2004 in Betrieb genommen wurde. "Da hat es in den ersten Wochen Probleme mit Jugendlichen gegeben, die meinten, die Anlage ,besetzen’ zu können. Das soll sich in Alt-Erkrath nicht wiederholen." Außerdem arbeite er an einem Veranstaltungskonzept. "Wir müssen die neue Anlage bekannt und sie auch für Mädchen interessant machen."