Hochdahl: Verein soll für Phantom zahlen
Lokschuppen: Die Gema fordert Geld für Musik, die nie erklang.
Hochdahl. Weil die WZ im November 2004 den Weihnachtsmarkt im Lokschuppen angekündigt hat, befindet sich der Museumsverein jetzt im Streit mit der Gema, der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte.
Der Verein hatte in einer Pressemitteilung geschrieben, dass eine Musikgruppe auf dem Weihnachtsmarkt eine Kostprobe seines Könnnes geben würde. So weit, so richtig. Allerdings fiel der Auftritt aus. Das hielt die Gema allerdings nicht davon ab, dem Verein eine Rechnung über 185 Euro zu schicken. "Die argumentieren damit, der Auftritt habe ja schließlich in der Zeitung gestanden", sagt Udo Kampschulte, Vorsitzender des Vereins.
Das ist ihm denn dann doch zuviel des Vertrauens in das gedruckte Wort - und er legte Widerspruch gegen die Zahlungsaufforderung ein. Jetzt - vier Jahre später - hat das Amtsgericht Berlin erkannt, dass die Kollegen in Düsseldorf zuständig sind und den Fall nach dort verwiesen.
Ein Fehler. Denn tatsächlich mit der Sache befassen müsste sich das Amtsgericht Mettmann. Ob das jetzt erneut vier Jahre lang dauert?