Mettmann: Musical "Traum-Tänzer" in der ausverkauften Stadthalle
Constanze Krauss präsentierte ihr Musical-Medley „Traum-Tänzer“. Wie jedes Jahr, kümmerten sich freiwillige Helfer in liebevoller Detailarbeit um die rund 500 Kostüme.
Mettmann. Monatelang hatten sie geprobt, an den Schrittfolgen gefeilt und Kostüme genäht. Am Wochenende dann endlich der große Auftritt. Das Kinder- und Showtanzzentrum Constanze Krauss präsentierte in der völlig ausverkauften Stadthalle mit "Traum-Tänzer" ein vollkommen auf den Kopf gestelltes Weihnachtsmärchen mit Tänzen aus zwölf Jahren und dem Besten aus fünf Musicals.
Kurz vor dem Auftritt wurden hinter der Bühne die Trikots noch ein letztes Mal zurecht gezupft, der Puder auf den Gesichtern verteilt und die Einsätze durchgesprochen. Kleine Skelette, Bauchtänzerinnen und Zebras wuselten durcheinander.
Wie jedes Jahr, kümmerten sich freiwillige Helfer in liebevoller Detailarbeit um die rund 500 Kostüme. Die kleine Cora (4) im Affenkostüm freute sich währenddessen über den Glitzerpuder im Gesicht. "Ich bin ganz aufgeregt", gestand sie. Natasha Kranz (13) nahm es gelassener. Sie tanzt schon seit zehn Jahren und war bei allen bisherigen Musicals dabei.
Und auch Constanze Krauss selbst mischte wieder einmal mit. Im Abendkleid schritt sie zur Begrüßung der Gäste auf die Bühne, blickte an sich hinunter und entschuldigte sich gleich darauf: "Ich habe meine Schuhe vergessen."
Die farbenfrohe Showtanz-Gala war zusammengewürfelt aus Elementen der vergangenen Aufführungen "Pippi Langstrumpf", "Arielle", "Tanz der Vampire", "König der Löwen" und "Die Schöne und das Biest". Noch in der letzten Woche vor dem Auftritt hatte Constanze Krauss ein Drehbuch entworfen, dass diese Teile zu einem "großen, völlig verrücktem Mettmanner Weihnachtsmärchen" zusammenfügte.
So machten sich Pippi Langstrumpf (Constanze Krauss) und das kleine "Fräulein Nilsson" auf den Weg, um eine schwierige Aufgabe zu lösen. Denn es galt, traurige Menschen glücklich zu machen, die seit Jahren keine weiße Weihnacht mehr erlebt haben. Ihre Suche nach dem Weihnachtsstern, der den erhofften Schnee bringen sollte, führte die Tänzer durch Meer und Dschungel bis nach Transsylvanien.
Dort wurde dann ein großes Fest im Schloss des Grafen von Krolock (Georges Guerraz) gefeiert. Mit dabei die bekannten Figuren aus "Die Schöne und das Biest". Constanze Krauss spielte dabei wieder den beliebten Armleuchter "Lumiere" mit französischem Akzent.
Anders als in den vergangenen Jahren, lag der Schwerpunkt dieses Mal deutlich auf dem tänzerischen Teil. 400 Darsteller - die jüngste Tänzerin war zwei Jahre alt - kamen gleich mehrmals auf die Bühne.
Abgerundet wurde der Abend durch das fast schon traditionelle Männerballett, das dieses Mal im Elefantenkostüm glänzte. Und am Ende fand sich alles zum Guten - vor der riesigen Kulisse von St. Lambertus - mit einem schneereichen Weihnachtsabend.