Erkrath: Rückendeckung für das Jugendamt

Politiker loben das Engagement der Verwaltung.

Erkrath. Im Jugendhilfeausschuss hat Jugendamtsleiter Uwe Krüger jetzt den Fall von Daniel noch einmal aus Sicht des Jugendamts geschildert. Krüger wiederholte, was er bereits im Interview mit der WZ gesagt hatte: Zu keinem Zeitpunkt sei erkennbar gewesen, dass das Leben des zwei Jahre alten Daniel, der in einer Wohnung am Eichendorffweg starb, akut gefährdet gewesen sei.

Zurzeit würden seine Mitarbeiter den Fall verarbeiten. Krüger: "Das fällt ihnen nicht leicht." Auch würden sich Gefährdungsmeldungen in seinem Amt häufen, was ihn veranlasst habe, das Notfallteam zu verstärken. "Wir erhalten auch sehr unangemessene Anrufe", sagte Krüger und versicherte, dass seine Mitarbeiter jeden Fall sorgfältig überprüfen.

Die Akte über die Familie des kleinen Daniel habe das Jugendamt der Kripo übergeben. "Wir wurden angehört", sagte Krüger. Wie berichtet, ermittelt die Wuppertaler Staatsanwalt nicht gegen das Jugendamt. Annette Kirchhoff (CDU), Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, sagte: "Wir als Ausschuss erkennen das Engagement der Jugendamtsmitarbeiter an."