Erkrath: Sanierung des ehemaligen Park & Ride-Platzes kostet zehn Parkplätze
Am Dienstag begannen die Arbeiten auf dem alten P & R-Platz. Wenn die Bauarbeiten Anfang August beendet werden, werden zehn Parkplätze ersatzlos weggefallen sein.
Erkrath. Parkplätze liegen dem Bürgermeister sehr am Herzen. Wegen zwei dieser Abstellflächen wurde dem Betreiber eines italienischen Restaurants an der Kirchstraße der Bau einer Terrasse verweigert. Diesen Fall schilderte die WZ am Dienstag.
Mittlerweile allerdings stellen sich Zweifel an der Vorliebe von Arno Werner für asphaltierte Buchten ein: Am Dienstag nämlich teilte die Verwaltung mit, dass mit der Sanierung des ehemaligen Park & Ride-Platzes gegenüber des Rathauses begonnen wird. Wenn die Bauarbeiten Anfang August beendet werden, sind zehn Parkplätze ersatzlos weggefallen.
Warum das so ist, erklärt der Leiter des Tiefbauamts, Peter Heffungs: "Die Baumscheiben der Platanen werden zu beiden Seiten der Bäume um je einen halben Stellplatz vergrößert. Dadurch fallen von bisher rund 50 Parkplätzen künftig zehn weg." Heffungs verweist auf das Parkdeck von Karstadt, wo Autos abgestellt werden können.
Die Alternative zur Erhaltung aller 50 Parkplätze an der Bahnstraße "wäre der Verzicht auf die Platanen gewesen", so Heffungs. Diese Variante sei jedoch von Mitgliedern des Fachausschusses abgelehnt worden.
An den Verlust von Parkraum können sich Autofahrer bereits seit gestern gewöhnen, denn bereits während der Bauarbeiten werden Abschnitte des Platzes gesperrt - in einer Größe von jeweils rund zehn Abstellplätzen.
Dass anderenorts weitere Parkplätze verloren gehen, ist nicht zu befürchten: Nach Angaben von Heffungs weisen die drei offiziellen P & R-Plätze an den S-Bahnhöfen in Millrath, Hochdahl und Erkrath keine großen Mängel auf: "Die sind in Ordnung. Da müssen wir nichts machen."