Erkrath: SPD peilt die absolute Mehrheit bei der Kommunalwahl an

Die Partei bleibt trotz Europawahlergebnis optimistisch.

Erkrath. Am Montagabend hat sich der SPD-Stadtverband zur diesjährigen Jahreshauptversammlung im Kaiserhof getroffen. Für die 34 Teilnehmer war am Tag nach der Europawahl zunächst das schwache Wahlergebnis der Partei Thema.

Die SPD sei nicht nah genug bei den Menschen gewesen; eine Analyse nötig, um im nächsten Wahlkampf erfolgreicher zu sein, so die Stimmen der Teilnehmer.

"Wir müssen uns auf die Hinterbeine stellen und kämpfen - über den Weg müssen wir noch reden", sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Edeltraud van Venrooy. "Das Potential ist da", ist Bürgermeisterkandidat Detlef Ehlert sicher. "50 Prozent sind unsere Zielmarke."

Als positives Beispiel nannte er den Ortsverein Hochdahl: "Einmal im Monat steht ein Infostand auf dem Hochdahler Markt. Das zeigt den Bürgern: Wir sind da, nicht nur kurz vor der Wahl."

Sowohl Landratskandidat Manfred Krick als auch Ehlert sprachen in einem Vortrag zukünftige Schwerpunkte an, wie Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, Ganztagsbetrieb an Schulen, demografischen Wandel, die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Bürgern und Verwaltung sowie den Umgang mit Klima und Geld.

"Schuldenfreiheit wird ein großes Thema sein. Die aktuelle Lage nimmt uns die Möglichkeit, gestalterisch auf die Stadt einzuwirken", so Ehlert. Außerdem soll das Ehrenamt gefördert werden: "Wir müssen Initiativen der Menschen aufgreifen und unterstützen, anstatt ihnen bürokratische Hindernisse in den Weg zu stellen."

Anschließend wurden die einzelnen Punkte des Programms für die Kommunalwahl am 30. August diskutiert und verabschiedet. Fazit der Sozialdemokraten: "Erkrath hat eine bessere Regierung verdient - packen wir es an."