Auch bei den Crazy Birds sah es zunächst so aus, als würde die musikalische Karriere der drei Mitglieder getrennt verlaufen. "In den 60er-Jahren war es sehr angesagt, in einer Band zu spielen", erinnert sich Gitarrist Werner Ruberg. "Als wir gemeinsam einen Partykeller gebaut haben, kam uns die Idee: Wir gründen auch eine Band."

Fast bis in die Siebziger hinein hatte die Band von Ruberg, Sänger Peter Gerwien und Rolf Schmitz am Bass Bestand. Dann kam die Bundeswehr. Erst stieg Schmitz aus, dann lösten sich die Crazy Birds ganz auf. "Der Kontakt untereinander wurde eher sporadisch. Jeder hat für sich weiter Musik gemacht", so Ruberg.

Als Schmitz schließlich seinen 50. Geburtstag feierte, lebten die alten Freundschaften auf - und mit ihnen der Wunsch, wieder gemeinsam Musik zu machen. "Das ist zehn Jahre her. Seitdem treffen wir uns alle zwei Wochen in unserem Übungskeller zum Proben - wie in alten Zeiten."

Am Samstag spielte die Band in der Gaststätte Hubertus - eine Premiere für die Musiker. "Das ist unser erster öffentlicher Auftritt überhaupt. Wir sind ja eine reine Hobbyband", so Ruberg.

Mit einer Mischung aus Rock, Folk, Blues und Countrymusik wollen die Crazy Birds ihrem Publikum einheizen - und das besteht nicht nur aus Familie und Freunden.

"Wir kennen das Lokal schon länger. Als wir die Plakate für den Auftritt hier gesehen haben, waren wir uns sofort einig, dass wir dabei sind", erzählen Susanne und Rainer Stamm. "Was wir bisher gehört haben, gefällt uns sehr gut. Rock ist unsere Musik."

Der nächste Auftritt der Band steht schon fest. Sie wurde für die Party einer Bekannten gebucht.