Erkrath: Vier Millionen Euro fehlen

Einbruch bei den Gewerbesteuern ist nicht auszugleichen.

Erkrath. 21 minus 17 macht vier. Das Ganze in Millionen Euro ist die aktuelle Finanzsituation der Stadt. "Im Haushaltsplan sind wir von Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 21 Millionen Euro ausgegangen.

Zum jetzigen Zeitpunkt rechnen wir damit, dass es nur 17 Millionen werden", sagte Bürgermeister Arno Werner auf Nachfrage am Dienstag.

Dieser Steuerausfall sei nicht zu kompensieren. "Ich habe keine großen Erwartungen, die Dinge schnell in den Griff zu bekommen", so Werner. Der Fehlbetrag sei nur über Kredite auszugleichen.

Damit die städtischen Finanzen nicht völlig unkontrolliert abdriften, stelle die Stadt freiwillig ein Konsolidierungsskonzept mit dem Ziel mittelfristigen Schuldenabbaus auf.

Ob bei freiwilligen Leistungen, wie der Stadtbibliothek, erneut Einschnitte vorgenommen werden, "ist eine Entscheidung der neuen politischen Mehrheit", so Werner.

Mit einer Erholung des Gewerbesteueraufkommens ist seiner Meinung erst 2012 zu rechnen. "Wenn sich die Wirtschaft im kommenden Jahr erholt, kommt das erst zwei Jahre später bei uns an."