Private Gartenkultur um Rheinland Erste Erkrather Gartenpforte lockt Pflanzenfreunde
Erkrath · Verborgene Gartenschätze werden zugänglich gemacht. Naturliebhaber können sich austauschen und inspirieren lassen.
(hup) Es ist ein guter Zeitpunkt, um sich einmal in anderer Leute Garten umzuschauen, denn die Wärme der vergangenen Tage hat vieles üppig sprießen lassen. Meist bleibt einem dabei nur der Blick über den Gartenzaun. Bei der jährlichen Aktion „Offene Gartenpforte“ darf man hingegen auch als Fremder in die teilnehmende Gärten eintreten, staunen, sich etwas fürs eigene Gärtnern abschauen und Tipps von den Besitzern einholen.
Garten von Dorit Meier und
ihrem Mann besteht seit 1957
Als erste Erkrather Gartenpforte der Saison sind Besucher am kommenden Wochenende, 14. und 15. Mai, jeweils von 11 bis 18 Uhr im „Hortus Caelestis“ (Himmelsgaten) an der Bruchhauser Straße 25 willkommen. Der naturnahe Familiengarten von Dorit Meier und ihrem Mann Ulrich Heine besteht seit 1957, mindestens drei Generationen haben dort ihre Spuren hinterlassen. Es gibt Hühnerställe, einen großen Teich mit Fröschen und Molchen, zwei kleine Gewächshäuser, Gemüsegärten, einen Kräutergarten, eine Naturwiese, verschiedene Pufferzonen, Totholzhaufen- und hecken – und einen öffentlichen Bücherschrank im Vorgarten. Seit mehren Jahren wird im Hortus Caelestis auch Co-Gardening praktiziert und damit verschiedenen Menschen Platz für gemeinsame und eigene Ideen geboten. Inspirationen dafür liefert die Permakultur, ein nachhaltiges Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau, das natürliche Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur beobachtet und nachahmt.
Gemeinsam mit Hunden und Katzen, die alle aus dem Tierschutz stammen, freuen sich Dorit Meier und Ulrich Heine wieder auf neugierige Besucher. Ihren üppigen Garten öffnet sie auch noch einmal am 2. und 3. Juli, wieder jeweils von 11 bis 18 Uhr. An diesem Wochenende gewährt dann auch noch ein zweites Erkrather Gartenreich Einlass, der Pfarrgarten an der Kirchstraße 7. Pfarrer Günther Ernst stellt seinen ländlichen Stauden- und Gemüsegarten mit Kräutern, Rosen, Obstbäumen und Hainbuchenhecke vor. Neuerdings hält er auch Hühner. Das alles kann am 2. Juli von 14 bis 17 Uhr am 3. Juli von 12 bis 17 Uhr erkundet werden.