Familienbesuchsdienst: Frühe Hilfen kommen gut an

Stadt zieht eine positive Bilanz ihrer neuen Angebote für junge Familien. In vielen Fällen konnte geholfen werden.

Foto: Stefan Fries

Mettmann. Seit September 2013 bietet die Stadt in Kooperation mit dem SKFM, der Caritas und dem Kreisgesundheitsamt einen Familienbesuchsdienst an. Jungen Eltern soll mit Rat und Tat geholfen werden, sich in ihrer neuen Rolle zurechtzufinden. Bei Problemen werden Lösungen gesucht. Der Besuchsdienst dient aber auch einer Kontrolle, ob es dem Kind gutgeht.

Der Besuchsdienst ist Teil des Projekts Frühe Hilfen. Zwei bis drei Wochen nach der Geburt ihres Kindes erhalten Familien ein Schreiben der Stadt, in dem der Besuch angekündigt wird.

„Die Eltern reagierten bisher sehr positiv. Sie erleben die Informationen, die wir ihnen anbieten, als sehr hilfreich“, sagt Mettmanns Sozialdezernentin Astrid Hinterthür. Besonders die Möglichkeit, auch später bei Problemen und Fragen feste Ansprechpartner zu haben, finden viele Mütter gut.

Zu Beginn des Jahres 2014 wurden 15 Babys von den Mitarbeiterinnen der Stadt sowie der Sozialverbände besucht. In zwei Familien wurde eine Familienhebamme eingesetzt. Bei einer anderen Familie schaltete das Krankenhaus die Stadt ein, weil dem Pflegepersonal die Unsicherheit der Mutter Sorgen machte.

In einem anderen Fall wurde einer jungen Frau, die mit ihren zwei Monate alten Zwillingen nach Mettmann gezogen war, eine Familienhebamme und eine Ehrenamtlerin zur Unterstützung an die Seite gestellt.

Noch in diesem Monat soll ein Familienbegleitbuch fertig werden, das künftig bei den Hausbesuchen an die Familien verteilt werden wird. Es soll Tipps und Ratschläge enthalten.