Fit und aktiv auch im Alter
Am Samstag, 5. November, findet in der Neandertalhalle mit 50 Ausstellern eine Messe für Menschen ab 50 Jahren statt.
Mettmann. Der demografische Wandel macht auch vor einer Kreisstadt nicht halt. Mittlerweile leben unter den knapp 40 000 Einwohnern Mettmanns rund 16 000 Menschen, die mehr als 50 Jahre alt sind. Seit 2001 klärt der Runde Tisch für Seniorenfragen (RTfS) mit einer Infomesse über Angebot und Möglichkeiten für Menschen ab diesem Alter auf. Am Samstag, 5. November, findet in der Neandertalhalle die sechste Ausgabe der Messe statt.
„Dieses Mal liegen die Schwerpunkte auf den Bereichen Sport und Ernährung — und speziell auf dem großen Thema Ehrenamt“, sagte Christiane Müschenich, erste Vorsitzende des RTfS, bei der Vorstellung des Messeprogramms. 50 Aussteller von der Adler Apotheke über die Caritas bis zum Wohnstift Königshof werden die Neandertalhalle füllen. Bei den vergangenen Messen sei die Besucherzahl laut RTfS stets gestiegen. Mittlerweile kommen geschätzt 2500 Gäste.
Gut die Hälfte der Aussteller kommt aus dem Kreis der Mitglieder des Runden Tisches — soziale Einrichtungen, Vereine und andere Gruppen. „Wir wollen zeigen, was für ein breites Angebotsspektrum Menschen ab 50 nutzen können. Sie können aktiv sein und ihr Leben selbst gestalten“, fährt Müschenich fort. Gerade ehrenamtliche Tätigkeiten seien wünschenswert.
Bürgermeister Bernd Günther fungiert als Schirmherr der Messe. Er appellierte daran, sich frühzeitig Gedanken über die eigene Zukunft im Alter zu machen: „Nicht erst, wenn man schon 60 oder 70 Jahre alt ist.“ Der Wandel der Gesellschaft zeige sich auch im Stadtbild. „Wohnhäuser in den Außenbezirken werden an jüngere Generationen weitergegeben. Die Älteren müssen sich daher früh informieren, wo sie hinziehen wollen. Der Trend geht zur Innenstadt, um zentral mobil zu bleiben“, sagte Günther.
Auf der Infomesse wird ebenfalls die fünfte Auflage des Katalogs der Angebote für Senioren ausgeteilt. Der Katalog wird vom RTfS zusammengestellt. In ihm tragen alle Mitglieder des Runden Tisches ihre regelmäßigen Aktivitäten zusammen. „Es gab einen Paradigmenwechsel. Früher wurde gesagt, wir müssen uns um Senioren kümmern. Heute sollen alte Menschen selbst aktiv werden“, sagte RTfS-Geschäftsführer Oliver Pahl.