Gemeindehaus soll mit Leben gefüllt werden
Der Trägerverein einigte sich auf einen neuen Vorstand. Das Programm wächst. Kaffeetafel, Kinoabend, Kreativmarkt oder Fußball AG sollen alle Altersgruppen anlocken.
Mettmann. Der Trägerverein des Bürgerzentrums Ob- und Niederschwarzbach hat sich neu aufgestellt. Vor vier Jahren mit dem Ziel gegründet, das Evangelische Gemeindehaus im Ortsteil weiter nutzen zu können und mit Leben zu erfüllen, sind die Startschwierigkeiten gemeistert worden. „Das war viel Arbeit“, sagt Schatzmeister Karl-Heinz Kensche. denn es galt Verträge mit der evangelischen Kirche auszuhandeln, Notarverträge abzuschließen und Unterstützer zu finden. Rund 200 Mitglieder hat der Trägerverein. Jedes Mitglied zahlt einen Jahresbeitrag von 30 Euro. Geld, das der Trägerverein auch dringend braucht. Zwar bekommt er einen jährlichen Zuschuss von der Stadt in Höhe von 6500 Euro, doch der Verein muss eine monatliche Miete von 1000 Euro plus 500 Euro Nebenkosten an die Kirche zahlen.
Der ursprüngliche Vorstand, der die wichtige Kernerarbeit leistete, hat sich verändert und verjüngt. Neue erste Vorsitzende ist Agnes Kowalska (38), die mit ihrer Familie von Homberg nach Obschwarzbach gezogen ist, und sich im Ortsteil nach eigner Aussage sehr wohlfühlt. Ihre Stellvertreterin ist Pauline Kugler. Kurt Lessing bekleidet das Amt des Schriftführers. Kooptiertes Mitglied ist Helmut Gienau als Vorsitzender des Bürgervereins Ob- und Niederschwarzbach. Im Beirat sitzen Pfarrer Bertold Stark und Renate Klöpfel.
Der Trägerverein, der eng zusammen mit dem Bürgerverein zusammenarbeitet, hat eine Fußball-AG ins Leben gerufen. Jeden Dienstag von 17 bis 18.30 Uhr trainieren die Kids unter Anleitung auf dem Bolzplatz an der Kläranlage. Was fehlt, sind Netze für die Tore und eine Beleuchtung fürs Spielfeld. „Im Herbst und Winter wird es früher dunkel. Die Kinder gehen länger zur Schule. Um einen Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, muss der Bolzplatz beleuchtet werden“, sagt Agnes Kowalska. „Wir werden die Netze zur Verfügung stellen“, sagt Helmut Gienau. Er will in der nächsten Woche das Gespräch mit der Stadt suchen und die Frage der Beleuchtung klärten.
Am 27. Oktober gibt es eine Premiere: Der Trägerverein lädt zu einem Kinoabend ins Gemeindezentrum ein (Einlass ab 18.30 Uhr). Den Beamer hat der Trägerverein für 2000 Euro angeschafft, eine Leinwand existiert auch. Welcher Film gezeigt wird, ist noch ein Geheimnis. Fest im Programm ist die Kaffeetafel, die jeden ersten Donnerstag im Monat im Gemeindehaus stattfindet. Am 19. November sind die Kreativen in Obschwarzbach gefordert. „Dann veranstalten wir einen Kreativmarkt“, sagt Pauline Kugler. Das Gemeindehaus ist gut ausgelastet: An drei Tagen in der Woche stehen Yoga und Gymnastik auf dem Programm. Veranstalter ist das Bildungswerk der evangelischen Kirche. Familienfeiern haben ihren festen Platz im Terminkalender des Hauses. Gesetzt sind auch das Oktoberfest und die Karnevalsfete, die ebenfalls im Gemeindehaus veranstaltet werden.