Großbrand bei Georg Fischer
Gestern Nachmittag hat es in einer 6000 Quadratmeter großen Halle auf dem Gelände gebrannt. Eine Rauchwolke zog über die Innenstadt. Ein Mitarbeiter wurde leicht verletzt.
Mettmann. „Das ging alles rasend schnell. Auf einmal brannte es sofort auf einem großen Stück. Dann sind wir natürlich sofort aus der Halle gelaufen.“ Suat Özel ist die Aufregung noch anzusehen. Mit nervösen Händen wischt er sich durch das rußgeschwärzte Gesicht. Der Mitarbeiter des Automobilzulieferers Georg Fischer war auf Mittagsschicht in der Gießereihalle, als es plötzlich eine Verpuffung oder Explosion gegeben haben muss und sich das Feuer entwickelte. Zehn bis 15 Meter groß war die Fläche des Brandes groß, als die alarmierte Feuerwehr um kurz vor 16 Uhr am Unglücksort eintraf.
Während die Wehrleute in die riesige, 6000 Quadratmeter große Halle eindrangen, kamen ihnen schon die etwa der 15 Mitarbeiter entgegen, die dort mit Schleifarbeiten beschäftigt waren. Ein Förderband soll in Flammen gestanden haben, was die Sache erschwerte, denn: „Es trägt das Feuer immer weiter in die restliche Halle hinein“, sagte der Einsatzleiter. Vor den Werkstoren bauten sich bis zu 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren in Mettmann, Erkrath und Ratingen auf. Schnell aber hatten die Wehren das Feuer unter Kontrolle. Nach und nach kamen die Mitarbeiter, die zum Zeitpunkt des Unglücks in der Halle arbeiteten, vom Werksgelände zur medizinischen Untersuchung vor das Werktor. Notärzte untersuchten die vom Rauch verdreckten Mitarbeiter und konnten nach einer Weile für die meisten Entwarnung geben: 14 Arbeiter wurden notärztlich untersucht, ein Mann musste mit dem Verdacht auf leichte Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Weitere Schwer- oder Leichtverletzte gab es zum Glück nicht. Die Ursache des Unglücks ist noch ungeklärt. „Das müssen weitere Untersuchungen ergeben“, sagte Feuerwehrsprecherin Nathalie Villière gestern. Nach mehr als einer Stunde konnte sie dann bestätigen, dass das Feuer gelöscht ist. Anschließend konnten die Verantwortlichen auch Entwarnung für die mögliche Gefahr der Rauchentwicklung geben. Die Bevölkerung war mittels des Warnsystems „Nina“ gebeten worden, aufgrund der Geruchsbelästigung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nach einer Weile stand fest: Es ging keine Gefahr von der Rauchwolke aus. Aber: Die Wehrleute mussten anschließend die Halle mit den riesigen Ausmaßen entlüften. „Das wird eine Weile dauern, denn die Halle ist schon sehr groß“, sagte ein Feuerwehrmann.