Grüne Welle für Mettmann

Verkehr: Zwei Ampeln in der Innenstadt sind falsch geschaltet und sorgen täglich für Verkehrchaos.

Mettmann. Autofahrer, die durch Mettmann fahren, sehen oft Rot. Die Ampelschaltung treibt Frauen und Männer hinter dem Lenkrad zur Verzweiflung. Morgens staut sich der Verkehr stadtauswärts auf der Düsseldorfer Straße. Abends schlängelt sich die Blechschlange im Schritttempo in die Stadt hinein. Doch Hoffnung ist in Sicht. Eine spürbare Verbesserung der Verkehrssituation auf der Düsseldorfer Straße soll es in absehbarer Zeit geben, verspricht Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt, Bau.

Seit mehr als zehn Jahren reißen die Beschwerden im Rathaus über die schlechte Ampelschaltung nicht ab. Immer wieder hat die Stadt mit dem Landesbetrieb Straßen NRW versucht, das Problem in den Griff zu bekommen. Bislang ohne Erfolg.

Die Stadt hatte Ende vergangenen Jahres ein Ingenieurbüro beauftragt, herauszufinden, wie der Verkehrsfluss auf der Düsseldorfer Straße zwischen dem Teilstück Südring (B7)/L239 verbessert werden kann. "Zu unserer Überraschung hat das Ingenieurbüro keine Optimierungsvorschläge gemacht, sondern Fehler bei den Ampelschaltungen aufgezeigt", sagt Geschorec.

Wie sich herausstellte, stimmt die Abstimmung zwischen Ampeln nicht (mehr). "Die Anlage an dem Knotenpunkt Düsseldorfer Straße/Peckhauser Straße läuft noch mit der alten Schaltung von 1999", sagt Ludger Stellen, Leiter der Mettmanner Verkehrsbehörde. Die Programmierung der Ampelschaltung wurde 2004 wie an den anderen Ampeln auf der Düsseldorfer Straße auch umgestellt. "Möglicherweise hat ein Techniker nach einer Störung der Anlage das falsche Programm aktiviert", rätselt Fachbereichsleiter Geschorec. Der Landesbetrieb Straßen NRW und die Firma Siemens wurde von der Stadt bereits über den Fehler informiert.

Die Ampelanlage an der Kreuzung Düsseldorfer-/Breslauer-/Ekkehardstraße muss auch korrigiert werden. "Dort springt die Ampel zwei Sekunden zu früh auf Rot um, läuft somit zwei Sekunden versetzt zur grünen Welle", sagt Steffen. Außerdem wurde im Rahmen des Gutachtens festgestellt, dass die neue Ampel am Parkplatz des Hellweg-Baumarktes an der Düsseldorfer Straße nicht wie geplant als Bedarfsampel in Betrieb genommen wurde.

Dass der Verkehr auf der Düsseldorfer Straße einmal so läuft, dass Autofahrer, die stadtauswärts unterwegs sind, zwischen Kolbe und dem Peckhaus gar nicht mehr halten werden, glauben Steffen und Geschorec nicht. "Dafür gibt es auf der Straße viel zu viele Störungen. Da muss nur ein Lastwagen auf der Fahrbahn stehen, um sich an der Tankstelle etwas zu kaufen", sagt Geschorec. Auch Busse, die auf der Fahrbahn an den Haltestellen stehen bleiben, würden jede grüne Welle glätten.