Erkrath: Hoher Sachschaden nach Wohnungsbränden

In der Nacht zu Mittwoch brannte eine Wohnung am Eichendorffweg aus. Zwei weitere Wohnungen wurden unbewohnbar. Am frühen Mittwochmorgen brannte es erneut in Alt-Erkrath.

Erkrath. Zu einem Wohnungbrand am Eichendorffweg rücke am Dienstagabend die Erkrather Feuerwehr aus. Gegen 22:14 Uhr wurden die Retter alarmiert. Schon auf der Anfahrt war starker Brandgeruch wahrnehmbar und bald sahen die Feuerwehrleute, dass eine Wohnung im dritten Stock des Wohnblock in Vollbrand stand.

Die Einsatzleitung rief daher Vollalarm aus und alarmierte alle Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr zur Einsatzstelle. Dort kämpften die zuerst eingetroffenen Einsatzkräfte mit der heftigen Flammenentwicklung. Während ein Trupp versuchte, durch die Eingangstür in die Wohnung einzudrigen, musste auch auf der Rückseite des Gebäudes ein Strahlrohr in Stellung gebracht werden.

Hier schlugen die Flammen meterhoch aus dem Fenster und bedrohten über der Brandstelle liegende Wohnungen, deren Fenster bereits durch die Hitze geborsten waren. Ein Übergreifen des Feuers auf die höher gelegenen Wohnungen konnte nach Angaben der Feuerwehr in letzter Sekunde verhindert werden.

Von den Bewohnern der insgesamt 28 Wohnungen im Haus war bereits ein großer Teil vor dem Feuer ins Freie geflüchtet. Zur Sicherheit durchsuchten die Feuerwehrleute das ganze Gebäude nach weiteren Personen und mussten dafür etliche Türen gewaltsam öffnen.

Durch die heftige Rauchentwicklung des Wohnungsbrandes und durch offenstehende Fenster verbreitete sich der Brandrauch in großen Teilen des Gebäudes. Daher musste etliche Wohnungen nach Abschluss der Löscharbeiten durch die Feuerwehr entraucht werden.

Die Bewohner, die mehr als zwei Stunden im Freien verbringen mussten, nahmen es überwiegen gelassen. Jedoch kollabierte nach Feuerwehrangaben ein junges Mädchen, nachdem es wieder in die heimische Wohnung zurückgekehrt war. Für das Mädchen endete der Tag im Krankenhaus Hilden.

Da die beiden über der Brandwohnung liegenden Wohnungen durch Rauch und Flammen ebenfalls unbewohnbar geworden waren, mussten die Mieter bei Bekannten und in einer städtischen Unterkunft untergebracht werden.

Erste Ermittlungen zur Brandursache haben ergeben, dass das Feuer im Wohn- und Schlafbereich einer Wohnung im dritten Stock ausgebrochen war, während der 44-jährige Mieter außer Haus war. Nach ersten Polizeiangaben entstand ein Sachschaden von mindestens 80000 Euro.

Für die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr war der Einsatz gegen 1 Uhr morgens beendet. Die Nacht war aber nur kurz. Um kurz vor sieben wurden die Wehrleute erneut alarmiert. Diesmal brannte es in in der Küche einer Wohnung in Alt-Erkrath. Die Flammen konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Kreuzstraße musste während der Löscharbeiten im beginnenden Berufsverkehr für 45 Minuten voll gesperrt werden.