Grundschüler führen Märchen „Peter und der Wolf“ auf
Die Schüler standen mit dem VHS-Orchester und der Theater AG des Konrad-Heresbach Gymnasiums auf der großen Bühne.
Mettmann. Kleine Konzertbesucher wurden beim Kinderkonzert am Sonntagvormittag toll unterhalten - und ganz nebenbei lernten sie berühmte Melodien einiger klassischer Komponisten kennen. In der Neandertalhalle spielte das Symphonieorchester der VHS Mettmann-Wülfrath unter Leitung von Karl-Heinz Kensche. Unterstützt wurden die Musiker von Schülern der Mettmanner Schulen. Im Mittelpunkt des Konzerts stand dabei Prokofjews musikalisches Märchen „Peter und der Wolf“. Den Klassiker der musikalischen Erziehung kannten die meisten Eltern und Großeltern wohl noch aus ihrem eigenen Musikunterricht. Die Geschichte des klugen Peter, der zusammen mit seinen tierischen Freunden einen Wolf fängt, ist für Kinder aber auch 81 Jahre nach der Uraufführung noch spannend.
Den Auftakt zum Konzertvormittag machte die zweite Klasse der Grundschule Herrenhauser Straße. Zum Rüpeltanz von Felix Mendelssohn-Bartholdy hatten die Kinder eine kleine Choreographie einstudiert. Die flotte Bergamasca ist Teil der Komposition „Ein Sommernachtstraum“. Im Anschluss waren die Viertklässler an der Reihe. Sie stellten mit dem Symphonieorchester den russischen Tanz aus Tschaikowskys Nussknacker-Suite vor. Die kleinen Musiker hatten verschiedene Rhythmusinstrumente mitgebracht: Zum Beispiel Rasseln, Klanghölzer, Triangeln und Tamburine. Dass die Kinder damit schon gut umgehen können, zeigten sie auf der Bühne zusammen mit den erfahrenen Musikern.
Nach den Tänzen war mit „Peter und der Wolf“ dann das Kernstück des Konzerts an der Reihe. Vom Orchester musikalisch untermalt, spielte die Theater-AG des Konrad-Heresbach-Gymnasiums das Märchen auf der Bühne vor. Die Schüler in ihren Ganzkörper-Tierkostümen zeigten ein tolles Gespür für Timing und sorgten mit ihrer Darstellung für viele Schmunzler im Publikum.
„Wir haben vor dem Konzert zweimal mit der Theater-AG zusammen geprobt“, erzählte Orchesterleiter Kensche nach der Aufführung. Mit dem Erzähler des Märchens habe man sich allerdings öfter getroffen, da dieser für das Zusammenspiel von Musik und Darstellung verantwortlich sei. „Das muss man ein bisschen mehr üben.“
Alle zwei Jahre bringt das VHS-Orchester ein Kinderkonzert auf die Bühne und freut sich dabei immer über eine Zusammenarbeit mit den Schulen. Nach Peters Triumphzug über die Bühne der Stadthalle ging es mit dem Torero-Marsch aus Georges Bizets Oper „Carmen“ weiter. Diesmal durften die Zweitklässler der Herrenhauser Straße die Rhythmusinstrumente spielen. Zum Abschluss des Konzerts waren dann die dritten Klassen der Astrid-Lindgren-Schule an der Reihe. Der Can-Can aus „Orpheus in der Unterwelt“ rundete das Konzert ab.
Einige dieser Klassiker und andere berühmte Melodien werden dem Publikum beim nächsten Auftritt des VHS-Orchesters begegnen. Am Freitag, 30. Juni, spielen die Laienmusiker ein Freiluftkonzert beim Weinsommer.