Haan: 550 Lichtmasten werden geprüft

RWE sucht ab Montag nach Schwachstellen und Rissen.

Haan. Wie sicher ist die Haaner Straßenbeleuchtung? Das heißt, wie sicher sind die Masten aus Stahl und Aluminium? Immerhin sind die 550 Exemplare im Haaner Stadtgebiet einer Vielzahl von Belastungen ausgesetzt.

Laut Thomas Stöcker, bei RWE Rhein-Ruhr zuständig für die Straßenbeleuchtungsanlagen, sind es Umwelteinflüsse wie Bodenfeuchtigkeit, Luftverschmutzung und der "Waldi-Faktor", also Hunde-Urin, die die Stand- und Biegefestigkeit der Straßenbeleuchtung beeinflussen. Deshalb unterzieht die RWE Rhein-Ruhr Netzservice GmbH ab Montag die Masten einer Standsicherheitsüberprüfung.

Mit einem patentierten Verfahren, so heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens, werden die Masten, die teilweise schon mehr als 30 Jahr stehen, auf Schwachstellen wie Korrosion, Risse oder Nachgiebigkeit in der Verankerung untersucht. Zum Einsatz kommt ein eigens für diesen Zweck umgebauter Minibagger, der durch Zug und Druck den Mast mit der 1,5-fachen Windlast prüft.

"Im Grunde legen wir einen leeren Feuerwehrschlauch um die Masten, der dann mit Hilfe des Baggers angezogen wird", erläutert RWE-Sprecher Lambert Brosch das Verfahren. "Wenn der Mast wackelt, das Fundament nachgibt oder das Material Risse aufzeigt, müssen wir ihn austauschen." Die Ergebnisse der Überprüfungen werden auch per Computer ausgewertet.

Gut zehn Tage wird die Maßnahme dauern, "je nachdem, wie gut sich der Bagger fortbewegen kann", sagt Brosch. In welchen Abständen das Unternehmen die Lichtmasten überprüfen lässt, konnte er aber nicht sagen. "Wir machen das kontinuierlich." tana