Haan: Erst wird gelöscht und dann gewaschen – tagelang
Nach jedem Einsatz müssen die Schläuche gewaschen und geprüft werden. Insgesamt verfügt die Feuerwehr über mehr als fünf Kilometer Schläuche.
Haan. Tim Seipel steht vor einem Berg von Schläuchen, die sich über den Betonboden im Keller der Feuerwache winden. "Die sind alle noch von der Brandserie am Anfang des Jahres über", sagt der Feuerwehrmann und verdreht ein wenig die Augen. Denn Seipel ist bei der Haaner Feuerwehr für die Wartung der Schläuche zuständig. Und bei allem Fortschritt der Technik - ohne Schläuche geht gar nichts. Über mehr als fünf Kilometer der flexiblen Wasserleitungen verfügt die Haaner Wehr.
Besonders im Außengebiet Haans heißt es für die Feuerwehrleute immer wieder "Schläuche schleppen". Immerhin 700 Meter mussten die Helfer zum Beispiel im August vergangenen Jahres beim Brand auf Gut Kamphausen bis zum nächsten Hydranten überbrücken.
Mittelpunkt dieser Maschine ist ein riesiger Glaskasten, in dem der Schlauch auf einer großen Spindel in einer Wanne aufgespannt ist. Er wird mit zwölf Bar Druck, wie es auch im Einsatz üblich ist, befüllt und gereinigt. Tim Seipel kann am Display des Wasch- und Prüfautomaten sofort sehen, wenn der Schlauch den Druck nicht hält.
Auf Fahrzeugen Auf den Fahrzeugen verfügt die Haaner Feuerwehr über etwa 100 B-Schläuche (je 20 Meter lang und 75 mm im Durchmesser) und über 60 C-Schläuche (je15 Meter lang und 42-52 mm im Durchmesser)
Reserve Im Lager befinden sich zusätzlich noch einmal circa 100 B-Schläuche und 25 C-Schläuche.
Katastrophenschutz Ein Teil der Schlauchbestände der Haaner Feuerwehr wurden vom Bund zur Verfügung gestellt. Sie gehören zu dem Material, das früher im Katastrophenschutz vorgehalten wurde.