Haan: Gartenlust mit 70 Ausstellern
Zum fünften Mal findet die Haaner Gartenlust auf dem Karl-August-Jung-Platz statt. Gleichzeitig öffnen zehn private Gärten.
Haan. Gartenstadt Haan - dass die Stadt diesen Beinamen nicht zu Unrecht trägt, wird sich am 6.Juni zeigen, wenn zum fünften Mal die Haaner Gartenlust stattfindet. Die Idee dazu entstand, wie sollte es anders sein, in einem Garten.
"Beim ,Tag der offenen Gartenpforte’ vor einigen Jahren sind mein Mann und ich im Garten von Gabriele Lamberty mit ihr und Eugenie Govaarts ins Gespräch gekommen", erinnert sich Kerstin Kannemann. Da sie alle Gärten und Gartenmärkte lieben, kam ihnen die Idee, dem Beinamen der Stadt wieder etwas mehr Leben einzuhauchen.
"Wir haben angefangen zu planen. Da wir schon viele Märkte besucht hatten, kannten wir auch einige Aussteller. Die haben wir für den ersten Markt alle einzeln abgeklappert", sagt Kerstin Kannemann.
Inzwischen ist es umgekehrt: Die Haaner Gartenlust hat einen guten Ruf, und die Aussteller melden sich bei den Organisatoren - dem Team Gartenlust und der Stadt Haan -, um sich rechtzeitig anzumelden. "In diesem Jahr haben wir mehr als 70 Aussteller beim Gartenmarkt auf dem Karl-August-Jung-Platz", ergänzt Peter Kannemann. Und auch neue Gärten in der Stadt sind hinzugekommen, die an diesem Tag Besuchern offen stehen.
"Erstmals haben wir eine Familie in Gruiten, die ihren Garten für Besucher öffnet", sagt Kerstin Kannemann. Familie Feldbrügge zeigt ihren Garten von 14 bis 18 Uhr. Dort erwartet Gartenfreunde ein Paradies, das sich über drei Terrassen erstreckt. Inspiriert von englischen Gärten, entstanden Natursteinmauern und -treppen, ein Eibenkreis, ein englischer Rasen und ein Gemüsegarten.
Auch Familie Veldkamp ist zum ersten Mal dabei: An der Deller Straße liegt der 1300 Quadratmeter große Garten, in dem Zier- und Nutzpflanzen gleichermaßen ihren Platz haben. Geöffnet ist dieser Garten von 13 bis 18 Uhr. "Die meisten Teilnehmer öffnen ihre Gärten erst nach Mittag", sagt Kerstin Kannemann. "Denn viele möchten am Morgen natürlich selbst gern den Gartenmarkt besuchen, der schon um 11 Uhr beginnt."
Da viele der Gartenbesucher außerdem gern mit dem Rad unterwegs sind, hat Gabriele Lamberty eine Fahrrad-Rundtour ausgearbeitet, die am Gartenmarkt und an neun der zehn geöffneten Gärten entlangführt. "Nur der Garten der Feldbrügges in Gruiten liegt nicht direkt an der Strecke. Das wäre ein etwas großer Abstecher", sagt Kerstin Kannemann lachend.
Gibt es denn bestimmte Bedingungen für Teilnehmer? "Nein", erklärt Kannemann, "eigentlich nicht." Natürlich schaue man sich die Gärten vorher an, "aber die Bewerber besuchen selbst gern andere Gärten und wissen, wie diese Gärten aussehen." Wichtig ist den Organisatoren vor allem eins - Vielfalt. Sowohl beim Markt, als auch bei den Gärten.
"Es gibt Gärten, in denen es unterschiedliche Bauwerke gibt, andere legen Wert auf Spielelemente für Kinder", sagt Kerstin Kannemann. "Es gibt sogar einen Gärtner, der fleischfressende Pflanzen im Garten hat."