Haan: Schneller sprinten, besser spielen
Neubau der Anlage Hochdahler Straße ist fast beendet.
Haan. Betriebshofleiter Claus Hippel hadert mit dem Wetter und den Prognosen für die kommenden Tage. "Wenn es heute nicht geregnet hätte, wären die Tartanbahn und das neue Spielfeld so gut wie fertig", sagt er.
Weil aber auch für die kommenden Tage immer wieder Schauer und Gewitter angekündigt sind, kann er für die endgültige Fertigstellung der Sportanlage an der Hochdahler Straße keine Prognose abgeben. Der Kunstrasenplatz wird aber längst bespielt.
"Das überflüssige Granulat muss jetzt abgekehrt werden", erläutert er die noch ausstehenden Arbeiten. Das übernehme eine spezielle Maschine, damit anschließend die Laufbahn- und Spielfeldmarkierungen aufgetragen werden können. "Wir sind da aber leider sehr witterungsabhängig", sagt Hippel.
Dabei wurde bereits im Februar 2009 mit den Ausbauarbeiten des arg in die Jahre gekommenen Platzes begonnen. Notwendig geworden war die Sanierung aufgrund des Alters der Wettkampfbahn, die zuletzt vor 30 Jahren in Teilen instand gesetzt worden war. Staubwolken im Sommer und tiefe Pfützen in Herbst und Frühjahr waren in den vergangenen Jahren die Folge.
Dann kam die Idee einer Sportanlage an der Windfoche auf, die sich aber nicht durchsetzen ließ. Im Juni 2007 dachte die CDU um, vertagte das Thema eines zentralen Platzes und sprach sich für den Erhalt der dezentralen Standorte aus.
Damit kam der Stein ins Rollen, es gründete sich ein Förderverein zum Erhalt der Anlage an der Hochdahler Straße, und die Stadt machte sich an die Planung für die Sanierung.
Das ganze Projekt hat die Stadt 1,3 Millionen Euro gekostet. Finanzieren konnte sie diese Summe unter anderem aufgrund der Rekordeinnahmen bei der Gewerbesteuer im vergangenen Jahr in Höhe von 37 Millionen Euro. Der Förderverein wollte ursprünglich 50.000 Euro beisteuern, bekmm aber lediglich 30.000 Euro zusammen.