Haaner haben Lust auf Party

Super Stimmung, ein launiger Moderator und kölsches Liedgut live und open air machen die Party zum Event des Jahres.

Haan. Guido Cantz steht ganz gelassen im Backstage-Bereich der großen Bühne auf dem Neuen Markt. Die Sonne scheint, ein leichter Wind weht - "das wird gut heute Abend", ist sich der Comedian sicher. "Mal sehen, ob Haan heute rockt." Für ihn ist es eine Premiere. Denn zum ersten Mal moderiert er die PS-Auslosung für die Sparkasse open air.

"Ich finde es gut, dass der Abend heute umsonst ist. In Zeiten, in denen alles teurer wird, hat doch die ganze Familie etwas davon."

Die große Jubiläumsparty der Stadt-Sparkasse will sich auch Kulturamtsleiter Fritz Köhler nicht entgehen lassen. "Ich hab’ mich extra gesund schreiben lassen", sagt er, bevor eine Runde über den Platz dreht.

Der Spaß beginnt pünktlich um 19.30 Uhr mit dem Auftritt von Guido Cantz. Sein Publikum, das inzwischen den kompletten Markt und alle umliegenden Eiscafés und Gaststätte besetzt hat, lässt er wissen, dass er aus einem kleinen Fischerdorf am Rhein stammt (Köln-Porz) und heute Vormittag bereits eine Autogrammstunde in einem Altenheim gegeben hat. Auf die Frage Wissen Sie eigentlich, wer ich bin?, hätten die Bewohner geantwortet: "Fragen Sie Schwester Christa - die weiß wer du bist."

Keine Frage, die Stimmung ist super, die Gäste sind ausgelassen. Das lassen sie auch die "Paveier" spüren. Schon das erste Lied der Kölner Band wird von rhythmischem Klatschen begleitet - angeheizt werden muss an diesem Abend niemand mehr.

Das gilt auch für Astrid, Angelika und Barbara, die mit ihren Männern Torsten, Manuel und Günter gekommen sind: "Wir sind hier, wegen der Band, wegen der Sommernacht und weil wir Lust auf Party haben." Und so wie ihnen geht es den meisten Partygästen. "Ich mag die Kölner Bands", sagt die Besitzerin von Schuhmoden Lucille. "Meine Freundin kommt extra aus Solingen hierher. Endlich ist hier mal ’was los."

Das findet auch Gudrun. Sie ist zwar alleine gekommen, hofft aber, dass sich das im Laufe des Abends noch ändert. Und neben ihr wird per Handy moderne Kommunikation betrieben: "Wo treffen wir uns? Wir sind links neben der Bühne." Ein Stück weiter jammert Alfred: "Mir ist kalt und ich will nach Hause." Von Kälte merkt da einer schon gar nichts mehr: Der erste Betrunkene wird um 20.15 Uhr behandelt. Es ist eben alles live und open air.