Fahrsicherheitstraining für Schüler Kompetent und sicher auf dem Fahrrad unterwegs

Mettmann · Das Training am Heine-Gymnasium führt radfahrende Kinder an die Herausforderungen des Straßenverkehrs heran. Auf diese Weise soll Fahrfehlern und Unfällen vorgebeugt werden.

Gymnasiastin Laura (11) im Parcours auf dem Schulhof. Hier können die Kinder in zahlreichen Übungen Sicherheit auf dem Rad gewinnen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Im Rahmen des Sozialtrainings für die sechsten Klassen des Heinrich-Heine-Gymnasiums, kurz HHG, fand gemeinsam mit der Polizei ein Fahrradtraining auf dem Schulhof statt. „Wir verfolgen mit dieser Maßnahme das Ziel, die Sicherheit mit dem Fahrrad im Straßenverkehr zu verbessern, da viele Kinder den Schulweg zum Heine-Gymnasium mit dem Fahrrad bestreiten“, erläuterte Lehrerin Kirstin Schneider, die das Projekt für die sechsten Klassen federführend leitete.

Polizei-Hauptkommissar Jaraczwewski-Kuhlen erklärte, dass zunächst ein individueller Fahrrad- und Helmcheck durch ihn erfolgte. „Da muss ich sagen, dass bis auf wenige Ausnahmen alles in Ordnung war. Die Schulkinder gehen gut vorbereitet in den Praxisteil, bei dem ein besonderer Parcours zu bewältigen ist und die Kinder in mehreren Übungen ihre Sicherheit auf dem Rad demonstrieren und beispielsweise Rechts vor Links-Situationen oder auch eine Acht fahren sollen.“

Der Hauptkommissar informierte außerdem, dass dieser Fahrradtest zumeist bereits in der vierten Klasse der Grundschule absolviert werde. „Ich habe hier eine Reihe Kinder dabei, die ich bereits bei den Lehrgängen in den Mettmanner Grundschulen auf die Sicherheit und Fahrtauglichkeit getestet habe. Es ist schon zu bemerken, dass in den vergangenen zwei Jahren die Schulkinder bei der Fahrtauglichkeit und der Beachtung der Sicherheitsmaßnahem deutlich dazugewonnen haben.“

Zuvor wurden die jungen Schüler in Videos und zusätzlichen Erklärungen auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam gemacht. Belohnt wurden die Kinder mit einer Plakette. „Das hat riesig Spaß gemacht. Ich hatte den Vorteil, dass ich damals bereits am Fahrtraining in der Grundschule teilgenommen hatte. Da war das heute eine gute Auffrischung des damals gelernten“, sagte die 11-jährige Louisa. Ihre gleichaltrige Freundin Lotta fand den Trainingsparcours interessant und freute sich, dass sie diesen mit dem eigenen Fahrrad bewältigen konnte. „Es gibt bei uns auch einige, die sich ihr Fahrrad leihen mussten. Da ist es auf einem vertrauten eigenen Fahrrad sicherlich einfacher. Ich glaube aber, dass es trotzdem allen Klassenkameraden Spaß gemacht hat.“

Damit das Fahrradtraining ordnungsgemäß durchgeführt werden konnte, hatten sich außerdem mehrere Eltern bereit erklärt, als Helfer zur Verfügung zu stehen. „Darüber bin ich ihnen sehr dankbar, denn engagierte Eltern sind sehr wichtig “, betonte Kirstin Schneider. Die Lehrerin des Heine-Gymnasiums verwies darauf, dass die Fahrten- und Trainingswoche an der Schule einmal jährlich durgeführt werde.